Suchttherapie 2003; 4(2): 54-55
DOI: 10.1055/s-2003-39575
Editorial
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Warum überhaupt Visionen?

Why bother with Visions?Michael Krausz1
  • 1Zentrum für Interdisziplinäre Suchtforschung der Universität Hamburg
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Publication Date:
28 May 2003 (online)

Vielfach erscheint schon der therapeutische Alltag als belastend und angefüllt mit Mühseligkeiten; welchen Platz hat da noch die Zukunft? Oftmals erwischt sich jeder klinisch Tätige bei der Frage, in welche Zukunft denn das Wertesystem steuert, und man rekapituliert etwas sentimental und in der Regel nostalgisch überzeichnend die guten alten Zeiten. Das Interessante an dieser Art von Diskussionen ist, dass sie offensichtlich zeitlos sind. Sie haben zu nahezu jedem Zeitpunkt die Blicke verklärt und Veränderungen blockiert.

Dabei sind gerade die schwierigen Zeiten ein zusätzlicher Grund, über das Unmögliche nachzudenken, Lösungen jenseits ausgetretener Pfade zu suchen und über Veränderungen nachzudenken.

Vielleicht ist es hilfreich, angesichts so einer Kontroverse zu resümieren: Was ist schwierig in der jetzigen Entwicklungsphase des Suchthilfesystems?

Prof. Dr. M. Krausz

c/o Zentrum für Psychosoziale Medizin, Psychiatrie und Psychotherapie im UKE

Martinistraße 52

20246 Hamburg

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