Rofo 2003; 175(9): 1272-1273
DOI: 10.1055/s-2003-41927
Der interessante Fall
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Diagnose eines intraossären Epidermoids der Hinterhauptschuppe mittels Diffusionsbildgebung

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Publication Date:
09 September 2003 (online)

Bei einem Epidermoid handelt es sich um eine dysontogenetische Entwicklungsstörung, bei der durch den Einschluss von ektodermalen Epidermoidelementen eine nicht-neoplastische Raumforderung mit epidermisartiger Zystenwand und Hornlamellen als Inhalt entsteht. Etwa 10 % der Epidermoide treten extradural, und hier am häufigsten intraossär (bzw. intradiploisch), auf. Das häufigste intraossäre Epidermoid ist dabei das Mittelohr-Cholesteatom. Wir berichten im Folgenden über ein intraossäres Epidermoid der okzipitalen Schädelkalotte und diskutieren bildmorphologische (magnetresonanztomographische) Charakterisika, die eine eindeutige Zuordnung des Knochentumors bereits in der diagnostischen Abklärung ermöglichen.

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