Krankenhauspsychiatrie 2004; 15(S 1): 3
DOI: 10.1055/s-2003-812478
Grußwort
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Grußwort von Herrn Bezirkstagspräsident E. Sitzmann

Adress by the Chairman of the Regional ParliamentR.  Burger
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Publication Date:
19 April 2004 (online)

Meine sehr geehrten Damen und Herren,

wegen anderweitiger Verpflichtungen kann Bezirkstagspräsident Edgar Sitzmann am heutigen Workshop nicht teilnehmen, was er sehr bedauert. Er hat mich deshalb beauftragt, Ihnen in seinem Namen herzliche Grüße zu übermitteln und Ihrer heutigen Veranstaltung einen erfolgreichen Verlauf, anregende Gespräche und fruchtbare Diskussionen zu wünschen.

Angesichts der komplexen Problematik und der kompetenten Ausführungen, die Sie sogleich im Anschluss aus berufenem Munde hören werden, möchte ich nicht den Fehler begehen, mich zu dem Thema „Rehabilitative Behandlung und Langzeittherapie schizophrener und affektiver Störungen” zu äußern. Ich würde mich damit nur in einen Bereich begeben, in welchem ich nicht über das notwendige Wissen und die erforderliche Kompetenz verfüge. Hier lasse ich Ihnen gerne den Vortritt. Allein aber schon aus den Themen der Referate und den Namen der Vortragenden kann ich ersehen, dass ich vieles am heutigen Tag erfahren und lernen werde.

Wenn Sie gestatten, so möchte ich aber die Gelegenheit nutzen, Ihnen kurz darzustellen, wie der Träger des Bezirkskrankenhauses Bayreuth zu derartigen Veranstaltungen steht. Erfreulicherweise hat das Bezirkskrankenhaus Bayreuth in den vergangenen Jahren weiter an Achtung und Ansehen gewonnen. Ziele wie Dezentralisierung, Enthospitalisierung oder innere Differenzierung der Kliniken haben dazu beigetragen. Sie dokumentieren eine erfolgreiche Entwicklung, die ausnahmslos positive Ergebnisse zeigt. Bettenabbau und Reduzierung der Verweildauer trugen ein weiteres dazu bei, das Bild des psychiatrischen Fachkrankenhauses in der Öffentlichkeit zu verbessern.

Veranstaltungen wie diese leisten hier einen wichtigen Beitrag. Es kommt eben nicht nur darauf an, Gutes zu tun, man muss auch darüber reden, damit die erzielten Fortschritte zur Kenntnis genommen werden. Auch deshalb unterstützt der Bezirk gerne seine Krankenhäuser. Denn natürlich ist uns allen sehr daran gelegen, die Vorbehalte gegen die Psychiatrie, die zum Teil immer noch in der Öffentlichkeit anzutreffen sind, abzubauen.

Hervorheben möchte ich, dass die genannten Entwicklungen der Impulse und der Impulsgeber bedürfen. Ich möchte darum an dieser Stelle Ihnen, sehr geehrter Herr Professor Wolfersdorf, meinen herzlichen Dank aussprechen, dass Sie sich in vieler Hinsicht dieser Funktion angenommen haben. Es war stets ein Anliegen von Ihnen, eine moderne und zeitgemäße Psychiatrie zu praktizieren mit den entsprechenden Therapieformen und natürlich gemeinsam mit Ihren qualifizierten und engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Das Bezirkskrankenhaus Bayreuth mit seinen Kliniken hat in therapeutischer wie in architektonischer Hinsicht ein modernes Angesicht, das so gar nicht mehr mit den tradierten Vorstellungen eines psychiatrischen Krankenhauses übereinstimmen mag.

Diese von Ihnen vorgegebene Richtung, die auch bundesweit bestens bekannt und anerkannt ist, trug der Bezirk Oberfranken bisher gerne mit, und ich darf Ihnen versichern, dies soll auch weiterhin so der Fall sein.

Lassen Sie mich schließen, indem ich Ihnen allen nochmals viel Erfolg in Ihrem Workshop wünsche und nun das Wort an die Vortragenden weitergebe.

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