Gastroenterologische Onkologie

Die gastroenterologische Onkologie hat sich im Verlauf des letzten Jahrzehnts zu einem wichtigen wissenschaftlichen und klinischen Schwerpunkt unseres Fachgebiets entwickelt. Durch die Initiative der Herren Professoren Schmiegel und Adler ist es mittlerweile gelungen, die Arbeitsgemeinschaft Gastroenterologische Onkologie (AGO) als festen Bestandteil in der Arbeitsgemeinschaft Internistische Onkologie (AIO) zu verankern. Durch die jährlich stattfindenden AGO-Winterkurse und das im November 2003 erstmals mit großem Erfolg durchgeführte Seminar zum Zertifikat „Onkologische Gastroenterologie der DGVS” sind nun auch feste Fort- und Weiterbildungsstrukturen innerhalb der Fachgesellschaft etabliert, um die inhaltlichen Voraussetzungen für das europaweit harmonisierte ESMO-Zertifikat zu erlangen.

Um dieser steigenden Weiterbildungsnachfrage Rechnung zu tragen, wollen wir Ihnen in der Zeitschrift für Gastroenterologie in den kommenden Jahren in regelmäßigen Intervallen aktuelle Übersichten zu definierten Themengebieten der gastroenterologischen Onkologie anbieten. Angesichts der ständig knapper bemessenen Zeit für Fortbildungsaspekte haben wir ausgewiesene Experten gebeten, einen kritischen Überblick über die aktuell verfügbare Datenlage in einer praxisnahen Übersichtsarbeit zu kondensieren. Ziel dieser Übersichten muss dabei sein, es Ihnen als Leser zu ermöglichen, sich in einem überschaubaren Zeitraum zu dem behandelten Themengebiet auf den neuesten Stand zu bringen. Um dies möglichst effizient zu erreichen, folgen die Übersichten einer vorgegebenen inhaltlichen Struktur und sind in deutscher Sprache abgefasst.

Für die nächsten zwei Jahre werden im Rahmen dieses Curriculums die folgenden Themenschwerpunkte in chronologischer Reihenfolge behandelt:

Übersichten zur Diagnostik und Therapie aller relevanten gastroenterologischen Tumorentitäten; aktuelle Entwicklungen und Ergebnisse aus dem Bereich der chirurgischen gastrointestinalen Onkologie; palliative Standards; Strategien zur Prävention und Früherkennung; neue diagnostische und therapeutische Verfahren.

Wir hoffen, Ihnen durch diese Übersichten eine kleine Hilfe bei der kontinuierlichen Weiterbildung an die Hand geben zu können. Insbesondere aber freuen wir uns auf Ihre konstruktive Kritik und Verbesserungsvorschläge, um dieses Curriculum in Zukunft optimal ausgestalten zu können.

Mit kollegialen Grüßen

Ihr

Stefan Rosewicz