intensiv 2005; 13(2): 77-82
DOI: 10.1055/s-2004-813927
Pflegeforschung

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Lärm im Krankenhaus und daraus resultierende Aspekte zur Lärmminderung

Implikationen für Praxis und Forschung aus pflegewissenschaftlicher Sicht[1] Christian Golde1
  • 1Münster
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Publication Date:
11 March 2005 (online)

Zusammenfassung

Ziel dieser Untersuchung ist die Feststellung der Wahrnehmung von Pflegefachkräften hinsichtlich Lärm und deren Einschätzung, wie und durch wen eine Strategie zur Lärmreduzierung im Krankenhaus geplant, implementiert und evaluiert werden sollte. Diese „Machbarkeits-Studie” diente hauptsächlich zu einer ersten vorsichtigen Einschätzung der Problematik. 14 Mitarbeiter einer Intensivtherapiestation einer deutschen Universitätsklinik wurden in die schriftliche Befragung mit einem vom Autor entwickelten Fragebogen mit einbezogen. Tendenziell empfanden die Mitarbeiter ihre Station als eher laut und fühlten sich dadurch auch eher gestört. Technische Geräte waren die am meisten genannten Lärmquellen mit über 80 % der Angaben. Die Verantwortlichkeit für die Lärmreduzierung wurde vorrangig als eine stationsübergreifende Aufgabe angesehen. Dabei wurde allerdings nicht recht deutlich, welche Rolle die Pflegefachkraft dabei spielt. Auffallend war vielmehr, dass 78,6 % aller Angaben den Arbeitsmedizinischen Dienst als die Berufsgruppe nannten, welche sich im Krankenhaus mit der Thematik auseinander setzen soll. Diese Untersuchung erhebt keinen Anspruch auf Repräsentativität. Trotzdem werden Überlegungen für zukünftige Forschung gemacht.

1 Diese Untersuchung entstand im Rahmen des von Prof. Dr. med. Harald Seelbach geleiteten zweisemestrigen Seminars Gesundheitswissenschaften im Hauptstudium des Studiengangs Pflegewissenschaft an der Fachhochschule Osnabrück.

Literatur

1 Diese Untersuchung entstand im Rahmen des von Prof. Dr. med. Harald Seelbach geleiteten zweisemestrigen Seminars Gesundheitswissenschaften im Hauptstudium des Studiengangs Pflegewissenschaft an der Fachhochschule Osnabrück.

2 In der Lärmwirkungsforschung wird heutzutage von Schalldruckpegel, Frequenz, Pegelstreuung, Impulshaltigkeit, Wirk- und Ruhezeit gesprochen (vgl. [3]).

Christian Golde

Kappenberger Damm 1

48151 Münster

Email: christian.golde@fh-osnabrueck.de