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DOI: 10.1055/s-2004-817618
Entfernung eines Epiduralkatheters unter antithrombotischer Therapie
Ein spinales oder epidurales H�matom ist eine seltene aber schwerwiegende Komplikation bei der Durchf�hrung von r�ckenmarknahen Regionalan�sthesien. Anatomische Besonderheiten der Wirbels�ule, wiederholte schwierige Punktionen sowie Gerinnungsst�rungen erh�hen das Risiko eines epiduralen H�matoms [1].
Besonders bei gleichzeitiger Gabe von Antithrombotika oder Thrombozytenaggregationshemmern (Thienopyridine) muss die Indikation zur Durchf�hrung einer r�ckenmarknahen An�sthesie durch Nutzen-Risiko- Evaluierung streng gestellt werden. Dar�ber gelten bei der Durchf�hrung einer r�ckenmarknahen An�sthesie sowie beim Entfernen eines Katheters die gleichen Kriterien und Kontraindikationen. Wir berichten �ber eine Patientin, die wenige Tage nach Implantation einer Knieendoprothese in kontinuierlicher Epiduralan�sthesie einen akuten Myokardinfarkt erlitt und im Rahmen einer postoperativen Not- Koronarangioplastie mit zwei Koronar-Stents versorgt werden musste. Aufgrund lokaler Entz�ndungszeichen an der Katheteraustrittsstelle musste der Epiduralkatheter in den Folgetagen trotz zwingend notwendig fortgesetzter antithrombotischer Therapie entfernt werden. Wir stellen eine m�gliche Vorgehensweise im Hinblick auf eine Risikominimierung vor.
Literatur: 1. Horlocker TT et al.: Reg Anesth Pain Med 2003;28:17297.