Anlass für die „Initiative für besseren Impfschutz“ waren die unzureichenden Durchimpfungsraten
bei Masern, Mumps und Röteln mit einer entsprechend hohen Anzahl an Masernerkrankungen
in einigen Kommunen von NRW, die die erwünschte Eliminierung der Masern bis zum Jahr
2007 als fraglich erscheinen ließen. Schwerpunkte sind dabei gezielte Impfaktionen
und eine verbesserte Aufklärung der Bevölkerung nicht nur hinsichtlich der Masern-
sondern auch anderer impfpräventabler Erkrankungen.
Grundlage der Impfinitiative sind verschiedene nationale und regionale Interventionsprogramme
sowie Erfahrungen mit Impfkampagnen aus anderen Bundesländern. Vorrangig soll aber
mit diesem Projekt das „Aktionsprogramm zur Verhütung von Masern, Mumps und Röteln“
der Landesgesundheitskonferenz NRW 2001 umgesetzt werden.
Ziel des Projektes ist die Verringerung von Infektionskrankheiten durch hohe Impfquoten.
Darüber hinaus sind aber auch weitere Aktivitäten geplant, wie frühzeitige Kontrolle
des Impfstatus bei Kindergartenaufnahme, spezielle Qualifizierungsmaßnahmen von Gesundheits-
und Lehrberufen und Integration der Impfberatung in die betriebliche Gesundheitsförderung.
Dabei setzt die Initiative auch auf das Impfmobil, ein rollendes Informations- und
Impfzentrum, das den Kommunen und interessierten Verbänden für Aufklärungs- und Impfaktionen
kostenlos zur Verfügung gestellt wird. Es wurde im September 2003 in der Stadt Köln
der Öffentlichkeit vorgestellt und soll in den Folgejahren durch fortlaufenden Einsatz
Impfprojekte unterstützen.
Es ist geplant, die Impfinitiative anhand von Kindergarten-/Schuleingangsuntersuchungen
sowie IfSG-Meldedaten, ebenso wie anhand von Abgabemengen der Impfdosen gemäß Angaben
der Apotheker/Großhandel und Abrechnung der Impfleistungen laut KV-Vereinbarung auf
ihren Erfolg zu überprüfen.