Rofo 2004; 176 - RK_446_2
DOI: 10.1055/s-2004-827464

Moderne Bildnachverarbeitungstechniken (Image-Postprocessing) von Schnittbildverfahren

S Niehues 1, AJ Lemke 1
  • 1Charité – Universitätsmedizin Berlin, Klinik für Strahlenheilkunde, Berlin

Durch die Optimierung von CT, MRT und PET hat die Anzahl der Bilder pro durchgeführter Untersuchung deutlich zugenommen. Um dieser wachsenden Anzahl an Bildern zu begegnen, nimmt das Image-Postprocessing eine zunehmend wichtige Position im klinischen Alltag ein. So kann es für den anfordernden Arzt eine große Erleichterung sein, zusätzlich zu einer CT-Untersuchung mit 400 Einzelaufnahmen über eine dreidimensionale Rekonstruktion des Areals mit einer multiplanaren Reformatierung wichtiger Strukturen zu verfügen.

Ziel des Refresherkurses ist es, einen Überblick über die nötigen Vorraussetzungen der Bildnachverarbeitung und die dadurch möglichen Bildnachverarbeitungstechniken sowie deren Indikationen und Limitationen zu vermitteln, um effizient über den Einsatz der Bildnachverarbeitungsmöglichkeiten entscheiden zu können. Zwar bleiben die einzelnen Schnittbilder Grundlage jeder Diagnostik, doch nimmt die Anzahl der angeforderten Untersuchungen in Verbindung mit einer Bildnachverarbeitung ständig zu. Unter stetig zunehmendem Zeitdruck benötigt der anfordernde Arzt die gewünschte Information schnell und klar dargestellt. Eine wichtige Methode ist die Informationskompression durch Image-Postprocessing der schnittbildgebenden Verfahren.

Vorgestellt werden die Techniken der Intensitätsprojektionen, der virtuellen Endoskopie, der 3D-Volumenrendering-Technik und der Bildfusion.

Lernziele:

Voraussetzungen zur Bildnachverarbeitung zu wissen,

Möglichkeiten der modernen Bildnachverarbeitungsverfahren kennenzulernen,

Indikationen und Limitationen der modernen Bildnachverarbeitungsverfahren zu kennen.