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DOI: 10.1055/s-2004-827945
In-vitro-Experimente zum Vergleich eines 1.- und 2. Generationskontrastmittels zur Miktionsurosonographie
Ziele: Die Miktionsurosonographie ist zu einem festen Bestandteil in der Refluxdiagnostik geworden. Als Ultraschallkontrastmittel steht Levovist (1. Generation) zur Verfügung. Unter Betrachtung der für die Refluxdiagnostik relevanten physikalisch-chemischen Eigenschaften wurde Levovist mit einem neu entwickelten Kontrastmittel der 2. Generation (Sonovue) verglichen. Methode: Der in-vitro-Versuchsaufbau simulierte die in-vivo durchgeführte Ultraschall-Refluxprüfung. Verwendet wurden die Modalitäten Fundamental und Harmonic Imaging (THI/ECI). Sonovue wurde in den Konzentrationen 0,25%, 0,5% und 1%, Levovist in der Konzentration 5% getestet. Als Vergleichsparameter diente die Kontrastdauer. Ergebnis: Betrachtet man die Modalität THI mit hohem MI, so zeigte sich, dass trotz einer Dosisreduktion von 80% bei Verwendung von Sonovue im Vergleich zu Levovist die Kontrastdauer in-vitro um das 7-fache verlängert werden konnte. Die durchschnittliche Kontrastdauer beim Vergleich von Fundamental und Harmonic Imaging zeigte bei Levovist eine Reduktion um 74%, bei Sonovue nur um 55%. Sonovue blieb über einen Zeitraum von 6h stabil, während Levovist schon nach 0,5h eine deutliche Verminderung der Kontrastdauer zeigte. Schlussfolgerung: In-vitro-Experimente zeigten, dass Sonovue bei deutlich niedrigeren Konzentrationen eine längere Kontrastdauer erreicht. Daher ist zu erwarten, dass Sonovue auch bei intravesicalen Applikationen in einer signifikant geringeren Dosis verwendet werden kann als Levovist.
Key words
Kinder - Miktionsurosonographie - Ultraschallkontrastmittel - Harmonic Imaging - Experimente