Die psychoanalytisch orientierte therapeutische Beziehung ermöglicht die Entfaltung
eines emotionalen interaktionellen Prozesses (zwischen Patient und Therapeut). In
diesem können bislang unzureichend gelöste neurotische Konflikte grundlegend verstanden,
psychisch integriert und neu gelöst werden; Nachreifungsvorgänge können angeregt werden
und damit bei strukturellen Entwicklungs-Defiziten die psychische Organisation des
Patienten verbessern. Es wird zunächst das klassisch psychoanalytische Konzept der
therapeutischen Beziehung vorgestellt. Ihre Qualität und damit auch die der gesamten
Therapie ist abhängig von therapeutischen Haltungen und bestimmten Verfahrensregeln.
Der Therapeut muss sich hinsichtlich der Art, der Schwere und der Genese der psychischen
Erkrankung sowie in Bezug auf die jeweilige Phase der Behandlung flexibel auf den
individuellen Patienten einstellen. Es sind dabei behandlungstechnische Modifikationen
von ihm vorzunehmen, die beschrieben werden.
Therapeutische Beziehung - Beziehungselemente - therapeutische Haltung - Verfahrensregeln
- Modifikationen