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DOI: 10.1055/s-2004-831366
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York
Gesetzliche Rahmenbedingungen der Telemedizin in Deutschland
Telemedicine’s legal requirements in GermanyPublication History
                     eingereicht: 16.2.2004
                     
                     akzeptiert: 22.7.2004
                     
Publication Date:
15 September 2004 (online)

Einsatz der Telemedizin
Der Nutzwert telematischer Anwendungen in der Medizin ist offensichtlich und schon mehrfach beschrieben, z. B. in der Pathologie oder auch bei der Interaktion mit dem Patienten [1] [10]. In Deutschland werden die größten Erwartungen an die Telemedizin jedoch mit der Interaktion der jeweiligen Partner (z. B. Krankenhaus und niedergelassene Ärzte) durch den Aufbau eines verzahnten Gesundheitsnetzwerkes verbunden [4]. In diesem haben die vernetzten Partner bei der Patientenbehandlung die Möglichkeit, eine gemeinsame Datenbasis bzgl. der angefallenen Patientendaten (Patientenstammdaten, diagnostische und therapeutische Daten, ...) zu nutzen.
Für diesen Zweck bietet das Internet die kostengünstigste Möglichkeit der Datenübertragung: Heutzutage besitzt fast jede Klinik eine Standleitung, und die meisten (85 %) Arztpraxen sind über ISDN/DSL an das World Wide Web angeschlossen oder werden es - wegen des anstehenden Zwanges zur digitalen Abrechnung und Datenübermittlung an die Kostenträger - demnächst sein [5].
Ab 2006 ist allerdings die elektronische Erfassung der Gesundheitsdaten durch das Gesetz zur Modernisierung der Krankenversicherung (GMG) vorgeschrieben: Nach § 295 Abs. 4 GMG dürfen künftig die „an der vertragsärztlichen Versorgung teilnehmenden Ärzte, ärztlich geleiteten Einrichtungen und medizinischen Versorgungszentren” nur noch „im Wege elektronischer Datenübertragung oder maschinell verwertbar auf Datenträgern” abrechnen [5]. Zudem steht ab 2006 die flächendeckende Einführung der elektronischen Gesundheitskarte und des elektronischen Heilberufsausweises im Rahmen des „BIT4Health”-Projekts der Bundesregierung an [2]. Spätestens zu diesem Zeitpunkt müssen sich deutsche Ärztinnen und Ärzte mit der elektronischen Datenerfassung und -übermittlung auseinandersetzen.
Literatur
- 1 
            Brenner G. 
            Spezielle Anwendungen in der 					 Gesundheitstelematik. 
            Z ärztl Fortbild Qualsich 					 (ZaeFQ). 
            2001; 
            95 
            646-651 
            
            Reference Ris Wihthout Link
- 2 
            Bundesministerium für Gesundheit und Soziales 					 [Online]. 2003 [zitiert 2003 November
            25] Verfügbar 					 unter: 					 http://www.bmgs.bund.de/deu/gra/themen/gesundheit/geskarte/index_2011.cfm. 
            
            Reference Ris Wihthout Link
- 3 
            Filler T J, Schütze B, Geisbe T. et al .
            Röntgenverordnung: Wesentliche Neuerungen 					 vorgesehen. 
            Dtsch Ärztebl. 
            2002; 
            99/49 
            A3309-3310 
            
            Reference Ris Wihthout Link
- 4 
            Geisthoff U W, Federspil P A, Sittel C. et al .
            Telemedizin: Interaktionen zwischen Klinik und 					 Praxis. 
            HNO. 
            2002; 
            50 
            812-821 
            
            Reference Ris Wihthout Link
- 5 
            Krüger-Brand H. 
            Aus für EDV-Muffel. 
            Dtsch 					 Ärztebl. 
            2003; 
            40 
            A-2541 						/ B-2117 / C-1993 
            
            Reference Ris Wihthout Link
- 6 
            Pommering K. 
            Klinischer Datenschutz und Internet. 
            Zentralbl 					 Gynäkol. 
            2000; 
            122 
            291-294 
            
            Reference Ris Wihthout Link
- 7 
            Quade G, Flimmers R, Müller J. et al .
            Datenschutz: Fernwartung medizinischer 					 EDV-Systeme. 
            Dtsch 					 Ärztebl. 
            2002; 
            23 
            B1360-B1363 
            
            Reference Ris Wihthout Link
- 8 
            Schütze B, Kroll M, Geisbe T. et al .
            Anforderungen der Röntgenverordnung an die 					 Radiologie. 
            Dtsch 					 Ärztebl. 
            2003; 
            28/29 
            A1915 
            
            Reference Ris Wihthout Link
- 9 
            Stellpflug M H. 
            Internationales Haftungsrecht. 
            Z ärztl 					 Fortbild Qualsich (ZaeFQ). 
            2001; 
            95 
            615-618 
            
            Reference Ris Wihthout Link
- 10 
            Terpe H J, Müller W, Liese A. et al .
            Schnellschnitttelepathologie im klinischen Alltag eines 					 Brustzentrums. 
            Pathologe. 
            2003; 
            24 
            150-153 
            
            Reference Ris Wihthout Link
- 11 
            Ulsenheimer K, Erlinger R. 
            Die Haftung als Konsiliararzt. 
            Z ärztl 					 Fortbild Qualsich (ZaeFQ). 
            2001; 
            95 
            609-615 
            
            Reference Ris Wihthout Link
- 12 
            Vetter R. 
            Datenschutzrechtliche Aspekte der Telemedizin. 
            Z 					 ärztl Fortbild Qualsich 					 (ZaeFQ). 
            2001; 
            95 
            662-666 
            
            Reference Ris Wihthout Link
- 13 
            Wienke A. 
            Organisationsverschulden bei vernetzten 					 Strukturen. 
            Z ärztl Fortbild Qualsich 					 (ZaeFQ). 
            2001; 
            95 
            629-632 
            
            Reference Ris Wihthout Link
- 14 
            Das Teleradiologie-Projekt Rhein-Neckar-Dreieck 					 [Online]. 2004 [zitiert 2004
            Februar 09] Verfügbar 					 unter: http://www.teleradiologie-rnd.de/. 
            
            Reference Ris Wihthout Link
- 15 
            Akte Online [Online]. 2004 [zitiert 2004 					 Februar 09] Verfügbar unter: 					
            http://www.akteonline.de/. 
            
            Reference Ris Wihthout Link
- 16 
            Akte Online [Online]. 2004 [zitiert 2004 					 Februar 09] Verfügbar unter: 					
            http://akteonline.uni-muenster.de/perl/webseiten/webseiten.pl?idp = 2&idk = 6. 
            
            Reference Ris Wihthout Link
- 17 Schütze B, Geisbe T, Grönemeyer D HW. et al .Sicherer elektronischer Datenaustausch durch electronic 					 Mail. Steyer G, Löhr KP, Tolxdorff T Telemed 2002 					 - Tagungsband zur 7. Fortbildungsveranstaltung und Arbeitstagung;
            ISBN 					 3 - 9808 - 6530 - 4 2002: S203-S212 
            Reference Ris Wihthout Link
- 18 
            Goetz C. 
            Sichere e-mail zwischen Ärzten. 
            Z ärztl 					 Fortbild Qualsich (ZaeFQ). 
            2001; 
            95 
            652-656 
            
            Reference Ris Wihthout Link
- 19 
            Brandner R, van der Haak M, Hartmann M. et al .
            Electronic Signature for Medical Documents - 					 Integration and Evaluation of a
            Public Key Infrastructure in 					 Hospitals. 
            Methods Inf 					 Med. 
            2002; 
            41 
            321-330 
            
            Reference Ris Wihthout Link
Bernd Schütze
         Kamperstr. 18
         
         40589 Düsseldorf
         
         Phone: ++49/1 73/2 99 48 85
         
         Fax: ++49/2 11/7 94 88 97
         
         Email: schuetze@medizin-informatik.org
         
         
 
     
      
    