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DOI: 10.1055/s-2004-835225
Schmerztherapie bei Morbus Parkinson
40–50% aller Patienten mit Morbus Parkinson geben Schmerzen und/oder Dysästhesien als Teil ihrer Beschwerden an. Jedoch existieren keine klaren Empfehlungen zur Schmerztherapie von Patienten mit Morbus Parkinson.
Anhand einer Patientin, bei der ein Spätstadium eines Morbus Parkinson vorliegt und die seit Jahren opiatpflichtige Schmerzen hat, wird die durchgeführte Schmerztherapie reflektiert und die Aufgaben eines Palliativteams in der Behandlung von Parkinsonpatienten abgehandelt. Die Schmerztherapie von Patienten mit Morbus Parkinson gestaltet sich aufgrund der unterschiedlichen Ätiologie der Schmerzen als schwierig. Wir unterscheiden zwischen primären (motorische und sensorische Funktion der Basalganglien) und sekundären Symptomen im Rahmen der motorischen und psychischen Störung. Mehr als 40% der Patienten leiden zusätzlich unter Depression und Angst.
Eine effiziente Schmerztherapie muss einen multimodalen Ansatz haben: an erster Stelle steht die Optimierung der parkinsonspezifischen dopaminergen Medikation nach erfolgter neurologischer Diagnostik. Zusätzlich zur Analgetikatherapie ist die Zusammenarbeit mit physiotherapeutischen und psychologischen Maßnahmen von essentieller Bedeutung.