Zeitschrift für Palliativmedizin 2004; 5 - V5_05
DOI: 10.1055/s-2004-835226

Perkutane CT-gezielte Radiofrequenzablation (PRFA) bei schmerzhaften sekundär-neoplastischen Knochenläsionen

G Friedl 1, J Tauss 1, H Portugaller 1, H Welkerling 1, R Windhager 1
  • 1Klinik für Orthopädie am LKH-Universitätsklinikum Graz

Schmerzen bei terminal erkrankten Patienten mit Knochenmetastasen sind mit konventionellen palliativen Behandlungsmöglichkeiten oft nur unzureichend zu beherrschen. Die Technik der perkutanen Radiofrequenzablation (PRFA) gilt als Standardtherapie bei der Behandlung symptomatischer Osteoid-Osteome und wurde ausgiebig zur Behandlung primärer und sekundärer Neoplasien der Leber untersucht. Wenig untersucht ist hingegen diese neue Methode zur Behandlung schmerzhafter Sekundärneoplasien des Knochens.

In einer Beobachtungsstudie werden Sicherheit und Effektivität der PRFA hinsichtlich Schmerzreduktion und Lebensqualität evaluiert. Dabei werden 1, 3, 6 Wochen, sowie 3, 6, und 12 Monate nach Durchführung der PRFA der visual-analog-scale (VAS) zur Schmerzerfassung, sowie zwei patientenbasierte Fragebögen zur Evaluierung der Lebensqualität (EORT QLQ-C30 und IQOLA SF-36) herangezogen. Zusätzlich wird in den ersten 7 Tagen nach Entlassung aus dem Spital die Schmerzentwicklung in einem Schmerztagebuch erfasst. Die Ergebnisse dieser einarmigen prospektiven Studie werden im Detail präsentiert und die PRFA als zusätzliche Option zur raschen, effektiven und schonenden Schmerzminderung zur Diskussion gestellt.