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DOI: 10.1055/s-2004-835584
Telemedizin in der Dermatochirurgie – Wer kann profitieren?
Die Telemedizin ist prinzipiell keine neue Erfindung. Bereits 1959 wurden in Kanada zwei Krankenhäuser mithilfe eines Teleradiologiesystems verbunden. Die modernen, überall verfügbaren Kommunikationstechnologien bieten heute aber die Möglichkeit schnell und im wesentlichen kostenneutral medizinische Daten über große Entfernungen hinweg elektronisch auszutauschen. Damit werden zeitnah diagnostische und therapeutische Interaktionen ermöglicht. Auf Initiative des Autors haben sich seit 2002 dermatochirurgisch tätige Kollegen verschiedener Hautkliniken in einem Teleclub zusammengeschlossen. Anhand von digitalen Bildern können Verschlussoptionen von problematischen Defekten nach mehrzeitigen Eingriffen ebenso diskutiert werden wie Komplikationsbewältigung und Operationsplanung. Auf diese Weise wird ein unkomplizierter fachlicher Austausch gefördert, der letztlich dem Patienten zugute kommt.