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DOI: 10.1055/s-2005-857863
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York
Aneurysma des petrösen Abschnitts der A. carotis interna mit wiederholter lebensbedrohlicher Epistaxis
Publication History
Publication Date:
22 February 2007 (online)
Einführung
Schwere, wiederholte Blutungen aus dem Nasen-Rachen-Raum weisen auf ein Aneurysma der A. carotis interna (ACI) als Blutungsquelle hin, insbesondere wenn sie mit neurologischen Ausfällen einhergehen. Meist handelt es sich dabei um ein so genanntes falsches Aneurysma (Pseudoaneurysma) mit fragiler Begrenzung durch reaktives, randständiges Bindegewebe. Äußere Ursachen wie Trauma, Infektion oder Tumor führen zu einer Zerstörung der Gefäßwand im zervikalen, petrösen oder kavernösen Abschnitt des Gefäßes. Vermutlich wegen der geschützten Lage im knöchernen Karotiskanal ist der petröse Abschnitt der ACI am seltensten betroffen. Die Symptomatik beginnt oft verzögert, zum Teil Wochen bis Monate nach dem Ereignis mit wiederholten massiven Blutungen aus Nase, Mund oder Ohr (Chen et al., Laryngoscope 1998; 108: 326). Konservative Maßnahmen wie Tamponade oder Elektrokauterisierung verhindern nicht die Nachblutung. Zur definitiven Therapie ist der Verschluss des Aneurysmas bzw. des Aneurysma tragenden Gefäßabschnitts notwendig.
Dr. Uwe Dietrich
Neuroradiologie, Krankenanstalten Gilead
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