Rofo 2005; 177(5): 621-631
DOI: 10.1055/s-2005-858048
Übersicht

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Klinische Hochfeld-MRT

Clinical Highfield MRH. Schild1
  • 1Radiologische Klinik, Universitätsklinikum Bonn
Mein Dank gilt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der „3Tesla-Gruppe” der Bonner Radiologischen Klinik, Frau Prof. Dr. C. Kuhl und Herrn Dipl.-Phys. Gieseke/Philips Medizin Systeme, ohne deren tatkräftigen Einsatz das Bonner 3-Tesla-Projekt und dieses Manuskript nicht möglich gewesen wären.
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Publication Date:
04 May 2005 (online)

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Zusammenfassung

Die MRT bei Feldstärken oberhalb von 2 Tesla - in neuerer Zeit als „Hochfeld-MRT” bezeichnet - wird seit drei Jahren im klinischen Umfeld eingesetzt. Technologiebedingt fokussierten sich die initialen Hochfeld-MRT-Anwendungen auf das Hirn. Mit zunehmender Weiterentwicklung und Lösung technischer Schwierigkeiten sind mittlerweile auch Ganzkörper-Untersuchungen möglich geworden. Bislang gibt es noch relativ wenige klinische Arbeiten, die systematisch analysieren, ob und welche Vorteile Hochfeld-MR-Untersuchungen im Vergleich zu Untersuchungen bei herkömmlichen Feldstärken haben. Derzeit zeichnen sich Vorteile insbesondere für die MR-Angiographie der Hirngefäße, bestimmte Aspekte der strukturellen Hirnbildgebung sowie für funktionelle Untersuchungsverfahren ab, wie etwa BOLD-Kontrast fMRT, Perfusionsanalysen und Spektroskopie. Im Ganzkörperbereich sind Untersuchungen verschiedener Regionen bereits in „1,5-Tesla-Qualität” möglich, dies z. T. mit deutlich kürzeren Untersuchungszeiten. In dieser Übersicht wird der derzeitige Stand des Wissens dargelegt - aufgrund der dynamischen Weiterentwicklung der Technologie ohne Anspruch auf Vollständigkeit.

Abstract

MRI-imaging using a field strength above 2 Tesla - recently termed “highfield MRI” - has come into clinical use in the last three years. For technical reasons, the initial application of highfield MRI concentrated on examinations of the brain. By improving the technology and solving specific problems, it has now become possible to perform total body scans. Only a few studies have been carried out to determine whether the use of highfield MRI is advantageous compared to scanning at the usual field strengths, and what these advantages might be. MR-angiography of cerebral vessels as well as certain aspects of structural imaging of the brain seem to benefit. BOLD contrast fMRI, perfusion analysis and spectroscopy all seem to improve. For total body scanning, it is already possible to examine certain areas in “1.5 Tesla quality”, in some cases shortening scanning time considerably. This survey summarises the present state of knowledge, realising that the presentation might not be all-comprising since progress in this field is very dynamic.