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DOI: 10.1055/s-2005-858166
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York
OP-Clip als Kalzifikationsnidus eines Choledocholithen
Publication History
Publication Date:
27 April 2005 (online)
Einführung
In den USA gibt es jährlich 500 000 Cholezystektomien (Tompkins et al., Adv Surg 1987; 20: 279). Komplikationen einer Cholezystektomie umfassen während der Operation versehentlich in situ belassene Gallensteine, ein biliäres Leck und Bilomata, eine biliäre Peritonitis, biliäre Strikturen, Blutungen und Infektionen, aber auch eine Migration von OP-Clips.
5 - 10 % der Cholezystektomiepatienten entwickeln eine Choledocholithiasis, wobei 30 % dieser Choledocholithen nichtabsorbierbares Nahtmaterial im Zentrum als Kalzifikationsnidus enthalten (Wosiewitz et al., Digestion 1983; 26: 43).
Die Diagnostik der Choledocholithiasis erfolgt anhand einer Ultraschall-Untersuchung und/oder durch eine MRCP beziehungsweise eine ERCP. Im Prinzip hat die Abdomen-Leeraufnahme bei der Diagnostik der Choledocholithiasis keine Bedeutung. Sie hilft eher bei der differenzialdiagnostischen Abklärung von Oberbauchbeschwerden weiter. In einigen Fällen kann die Abdomen-Leeraufnahme jedoch Hinweise für eine zugrunde liegende biliäre Ätiologie der Oberbauchbeschwerden liefern und so den weiteren diagnostischen Ablauf beschleunigen. Wir schildern hier einen Fall, der die Möglichkeiten der Abdomen-Leeraufnahme bei symptomatischen Patienten mit dem Verdacht auf Choledocholithiasis illustriert, die mit einer Cholezystektomie als Voroperation bekannt sind.
Dr. Andreas Schmid
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