Rofo 2005; 177 - WS_113_1
DOI: 10.1055/s-2005-867219

Normvarianten, die nicht krank machen

O Jansen 1
  • 1Sektion Neuroradiologie, Klinik für Neurochirurgie, Kiel

In diesem Kurs sollen die wichtigsten Normvarianten bei der kraniellen MRT-Diagnostik dargestellt und diskutiert werden.

Normvarianten ohne Krankheitswert stellen eine wichtige Differenzialdiagnose in der täglichen kraniellen MRT-Routinediagnostik dar. Jeder Radiologe der sich mit der kraniellen Bildgebung beschäftigt muss mit diesen wichtigen Normalbefunden vertraut sein und ihre Abgrenzung zu Befunden mit Krankheitswert kennen, um dem Patienten unnötige Folgeuntersuchungen oder gar operative Eingriffe zu ersparen.

Systematisch werden Normalvarianten am Liquorsystem und der weissen Hirnsubstanz diskutiert. Zystische Normvarianten werden therapiebedürftigen, krankheitsbedingten Zysten gegenübergestellt. Variationen am Schädelknochen ohne Krankheitswert werden diskutiert. Ein besonderer Schwerpunkt wird auf die Variationen an den hirnversorgenden Gefäßen (Arterien, Venen, Dysplasien), deren Differenzialdiagnose und deren Bedeutung für verschiedene Erkrankungen gelegt.

Lernziele:

Praktische Tips für die tägliche MRT-Routinediagnostik.

Darstellung typischer Normalvarianten am Kopf, die immer wieder zu Verwechselungen oder falschen diagnostischen und therapeutischen Konsequenzen führen.

Korrespondierender Autor: Jansen O

Sektion Neuroradiologie, Klinik fÜR Neurochirurgie, Schittenhelmstr. 10, 24105, Kiel

E-Mail: janseno@nch.uni-kiel.de