Subscribe to RSS
DOI: 10.1055/s-2005-867716
PACS online RAID-cache: How big is beautiful?
Ziele: Empfehlungen zur adäquaten Dimensionierung von Online-Bildspeichern (RAID-Cache) großer PACS Installationen. Methode: An einer Universitätsklinik wurden konsekutiv für aktuelle Radiographien (CR), CT- und MRT-Studien (jeweils n=400) alle Voruntersuchungen aus dem PACS (AGFA Impax, R4.1, Betrieb seit 8 Jahren) angefordert und jeweils Alter, Modalität und Beschreibung der Körperregion analysiert. Zwei Radiologen legten zudem im Konsensus für jede Voraufnahme fest, ob diese für die Interpretation der entsprechenden aktuellen Studie relevant war. Ergebnis: Voruntersuchungen existierten in 59.7% (CR 62.2%, CT 54.5%, MRT 62.3%). Falls Voraufnahmen vorhanden waren, so betrug ihre Zahl im Schnitt 7,6 (82% selbe Körperregion, 71% zusätzlich von derselben Modalität). Das durchschnittliche Alter lag bei 203 Tagen und verteilte sich wie folgt: 56.2 +/- 9.2% innerhalb von 3 Monaten, 72.0 +/-4.5% innerhalb von 6, 84.6 +/-3.2% innerhalb von 12, 91.4 +/-2.5% innerhalb von 24 und 99.5 +/-0.2% innerhalb von 60 Monaten. Schlussfolgerung: Ein Onlinecache, der zumindest 12 Monate lang aktuelle Untersuchungen vorhält ist Minimumanforderung, sofern ein geeignetes Prefetching den Anteil von 15,4% relevanter Voruntersuchungen, die nicht mehr im Onlinespeicher liegen, korrekt identifizieren kann (8.6% Anteil bei einer 24 Monate vorhaltenden Cachegröße). Ständig fallende Festplattenpreise werden zunehmend zu großzügiger dimensionierten Caches führen und damit in naher Zukunft vermutlich Prefetching überflüssig werden lassen, da Bilddaten dann für den ganzen vorgeschriebenen Aufbewahrungszeitraum im Onlinecache zur Verfügung stehen.
Korrespondierender Autor: Treitl M
Klinikum der Universität München, Institut für Klinische Radiologie, Ziemssenstr. 1, 80336, München
E-Mail: mtreitl@med.uni-muenchen.de
Key words
Picture archiving and communication system (PACS) - RAID-Festplattenspeicher (CACHE) - Archivierung - Digitale Radiographie