Ziele: Evaluierung der primären und der Langzeitergebnisse nach PTA und Stentimplantation
bei TASC C und D Beckenarterienläsionen. Methode: 89 Patienten mit einer Beckenarterienläsion kategorisiert als TASC C und D wurden
von 02/1999–12/2001 mittels perkutaner transluminaler Ballonangioplastie und Stentimplantation
im Bereich der Iliakalarterien behandelt. Insgesamt wiesen 37 Patienten TASC C und
52 Patienten TASC D Läsionen auf. Der Nachbeobachtungszeitraum betrug im Mittel 36
Monate (1–62 Monate). Das Follow-up wurden alle 1, 3, 6, 12, 24 und 36 Monate mit
klinischer Untersuchung, tibiobrachialem Quotienten sowie Doppler-Ultraschall durchgeführt.
Bestimmt wurden die Offenheitsraten nach Intervention sowie die klinische Verbesserung
gemäß den Richtlinien der AHA. Ergebnis: Die primäre technische Erfolgsrate betrug 96,9% mit einer Rate an Major-Komplikationen
von 5,6%. Der TBQ verbesserte sich im Mittel von 0,51+/-0,15 präinterventionell auf
0,79+/-0,16 am Tag nach der Intervention und auf 0,81+/-0,17 am Ende der Kontrollperiode.
Eine klinische Verbesserung konnte in 97,3% der Patienten in der TASC C Gruppe und
in 88,5% in the TASC D Gruppe erzielt werden. 120/129 (93%) der behandelten Läsionen
in 80/89 Patienten (89,9%) waren nach 3 Jahren noch offen. Bei 5 Patienten wurde eine
erfolgreiche Reintervention durchgeführt. Die sekundäre Offenheitsrate betrug nach
3 Jahren 96,9% (Läsionen) bzw. 95,5% (Patienten). Schlussfolgerung: Die PTA mit Stentimplantation stellt eine sichere und effektive Methode für die Rekanalisation
von Beckenarterienläsionen dar. Aufgrund niedriger Komplikationsraten als auch guter
Langzeitergebnisse ist dieses Verfahren somit eine echte Alternative zu gefäßchirurgischen
Therapie auch bei TASC C & D Läsionen.
Korrespondierender Autor: Balzer JO
Klinikum der J. W. G. Universität, Institut für Diagnostische und Interventionelle
Radiologie, Theodor-Stern-Kai 7, 60596, Frankfurt/Main
E-Mail: j.o.balzer@em.uni-frankfurt.de
Key words
PAVK - PTA - Stent - Arterien - Becken