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DOI: 10.1055/s-2005-867878
Technik, Anwendung und Ergebnisse der transpulmonalen Chemoembolisation
Ziele: Evaluierung der Ansprechraten von pulmonalen Metastasen nach und während der Behandlung durch die transpulmonale Chemoembolisation als eine neue Behandlungsoption von nicht resezierbaren Lungenmetastasen Methode: 33 Patienten mit Lungenmetastasen unterschiedlicher Herkunft wurden mit der transpulmonalen Chemoembolisation behandelt. Nach Punktion der Vena femoralis wurden die tumorversorgenden Pulmonalarterien selektiv aufgesucht. Unter Ballonprotektion wurden 5–10mg Mitomycin C und 5–10ml Lipiodol sowie Mikrospheren appliziert. Die Verlaufskontrollen erfolgten in 3 Monatsintervallen mittels Computertomographie. Ergebnis: Die Behandlungen wurden von allen Patienten ohne größere Nebenwirkungen toleriert. Eine Größenreduktion der behandelten Metastasen wurde bei 10 Patienten erreicht, 12 Patienten zeigten einen Progress. 11 Patienten boten einen stabilen Verlauf. Metastasen von hypervaskularisierten Tumoren (z.B. Schilddrüse oder Niere) zeigten insgesamt ein besseres Ansprechen. Schlussfolgerung: Die transpulmonale Chemoembolisation ist eine gut verträgliche Methode zur palliativen Behandlung von nicht resezierbaren Lungenmetastasen. Jedoch ist ein größeres Patientenkollektiv zur weiteren Evaluierung der Methode erforderlich, um insbesondere auch gut ansprechende Tumorentitäten weiter differenzieren zu können.
Korrespondierender Autor: Wetter A
Uniklinik Frankfurt, Radiologie, Theodor-Stern-Kai 7, 60590, Frankfurt
E-Mail: axel.wetter@kgu.de
Key words
Lungenmetastasen - Chemoembolisation - transpulmonal