Ziele: Vergleich der peripheren Mehrschicht-CT-Angiographie mit der digitalen Subtraktionsangiographie
bei Patienten mit einer peripheren arteriellen Verschlusskrankheit größer, gleich
Stadium IIb. Methode: Bei 16 Patienten (Alter: 13–75 Jahre, mittleres Alter 62 Jahre) mit symptomatischer
peripherer arterieller Verschlusskrankheit wurden jeweils ca. 1200 1,2mm dicke Schichten
bei 120 KV und 320 mA mit einem 16-Zeilen-Detektor-CT (LightSpeed 16, GEMS) aufgenommen.
Dabei wurden 140ml eines jodhaltigen Kontrastmittels mit einer Geschwindigkeit von
4ml/s appliziert. Zur besseren Beurteilung wurde das arterielle Gefäßsystem in 11
Segmente aufgeteilt und auf den Stenosegrad (1=0–25%, 2=25–50%, 3=50–75%, 4 >75% und
5=100%) an einer Windows Advantage Workstation, GEMS, untersucht. Um die Genauigkeit
der MSCT-Angiographie beurteilen zu können, wurde sie mit der digitalen Subtraktionsangiographie
in Seldinger-Technik als Goldstandard verglichen. Ergebnis: Es wurden 352 Gefäßabschnitte untersucht, wobei die digitale Subtraktionsangiographie
178 Stenosen ersten Grades, 56 Stenosen zweiten Grades, 40 Stenosen dritten Grades,
34 Stenosen vierten Grades und 44 Totalstenosen zeigte. Die MSCT-Angiographie ergab
eine Übereinstimmung der Stenosegrade von 85,8%, bzw. eine Sensitivität von 94,8%
und eine Spezifität von 86,9% für die Erkennung relevanter (>50%) Stenosen. Schlussfolgerung: Die MSCT-Angiographie ist eine verläßliche Methode für die Diagnostik von Stenosen
der unteren Extremität.
Korrespondierender Autor: Enigk FE
Charité Berlin – Campus Virchow Klinikum, Klinik für Strahlenheilkunde, Augustenburger
Platz 1, 13353, Berlin
E-Mail: fabianenigk@yahoo.de
Key words
Mehrschicht Computertomographie - digitale Subtraktionsangiographie - periphere arterielle
Verschlusskrankheit