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DOI: 10.1055/s-2005-868218
Spirotome® – ein neues mechanisches Mammastanzbiopsiesystem
Ziele: Multicenterstudie zur Untersuchung der diagnostischen Sicherheit eines neuen mechanischen Mammastanzbiopsiesystems (Spirotome®). Methode: In der Zeit von 01/2004 bis 03/2004 wurde bei der 50 Patientinnen mit V.a. eine Läsion BI-RADS™5 (analog) eine sonographisch geführte Stanzbiopsie mit dem neuen Spirotome®System (Kaliber 8–10 G) im Rahmen einer Multicenterstudie untersucht. Als besonderes Merkmal dieses Koaxial-Stanznadel-Systems ist eine Stanznadel, deren Notch (Länge 2cm) aus einer in sich gewundenen Stahlhelix zur optimierten Materialgewinnung besteht. Das Alter der Patientinnen betrug 23–66 Jahre (median: 19mm). Es wurden 5 Gewebezylinder von jeder Läsion entnommen und morphologisch, histologisch, immunhistochemisch und molekularbiologisch untersucht. Ergebnis: In 48 der 50 Herdbefunde (entsprechend 96%) wurde die Malignität bestätigt, bei 2 Läsionen (entsprechend 4%) ergab sich sowohl stanzbiotisch als auch anschließend operativ eine benigne Histologie. Schlussfolgerung: Das neue mechanische Mammastanzbiopsiesystem (Spirotome®) ist eine technisch ausgereifte und applikable diagnostische Methode insbesondere aufgrund der aus einer gewundenen Stahlhelix bestehenden Notch (Stanznadel) zur optimierten Materialgewinnung und darüber hinaus kostengünstig durch die Möglichkeit der nach Sterilisation des gesamten Systems bestehenden Wiederverwendbarkeit.I
Korrespondierender Autor: Schulz-Wendtland R
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen/Nürnberg, Gynäkologische Radiologie, Universitätsstraße 21/23, 91054, Erlangen
E-Mail: Ruediger.Schulz-Wendtland@idr.med.uni-erlangen.de
Key words
Intervention - Herdbefunde - Stanzbiopsie