RSS-Feed abonnieren
DOI: 10.1055/s-2005-868262
PI-Werte bei Entzündung, Karzinom- und Normalgewebe
Ziele: Vergleich von PI-Werten von Gadolinium-DTPA (GD-DTPA) aus Entzündungsgewebe mit PI’s von malignen Tumoren und normalem Gewebe (Muskel). Methode: Aus unterschiedlichen Entzündungsorten (Ellbogen, N=3; Handgelenk, N=4; Iliosakralgelenk, N=2; Knie, N=5; Wirbelsäule, N=5), aus histologisch gesicherten primären Rectumcarcinomen (N=23) und aus Glutaeus-maximus-Muskeln (N=23) wurden MR-Perfusionsdaten mittels einer ultraschnellen T1-mapping-Sequenz in einem 1.5 T Ganzkörper-Scanner gesammelt. Die T1-maps wurden in Intervallen von 14s bzw. 120s vor, während und nach konstanter Kontrastmittelinfusion gemessen. Um den Einfluss räumlicher Heterogenität zu bestimmen wurden relative Häufigkeitsverteilungskurven von PI berechnet. Ergebnis: Die Unterschiede zwischen durchschnittlichem PI von Entzündungsgewebe (0.141ml/min/g +/-0.028), Tumorgewebe (0.093ml/min/g +/-0.021) und Muskelgewebe (0.037ml/min/g +/-0.012) und auch zwischen ihren relativen PI-Häufigkeitsverteilungen waren statististisch hochsignifikant (alle p=0.001, Mann-Whitney-U-Test). Schlussfolgerung: Mikrozirkulationsunterschiede zwischen Entzündungsgewebe, malignen Tumoren und normalem Gewebe (Muskel) können durch nicht invasives, dynamisches kontrastverstärktes MRI zuverlässig erhoben werden.
Korrespondierender Autor: Rudisch AR
Medizinische Universität Innsbruck, Universitätsklinik für Radiodiagnostik, Klinische Abteilung für Radiodiagnostik 1, Anichstr. 35, 6020, Innsbruck, Österreich
E-Mail: a.rudisch@uibk.ac.at
Schlüsselwörter
MRI-Perfusion - Mikrozirkulation - Kontrastmittel