Rofo 2005; 177(8): 1058
DOI: 10.1055/s-2005-871786-9
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Kleine GISTs - Hypodense Herde in der CT nicht korreliert mit Malignität

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Publication Date:
21 July 2005 (online)

 

Gastrointestinale Stromatumoren (GIST) sind die häufigsten mesenchymalen Tumoren des Gastrointestinaltrakts. Malignitätskriterien sind Tumorgröße und Mitoserate. Große Malignome weisen Hämorrhagien, Nekrosen und zystische Transformationen auf, die in der CT als hypodense Herde imponieren. Kleine GISTs zeigen meist ein homogenes Enhancement. Ob der CT-Nachweis von hypodensen Arealen in kleinen GISTs ein Malignitätskriterium darstellt, untersuchten H.C. Kim et al. aus Korea (Clin Radiol 2005; 60: 384-388).

Zwei Radiologen werteten im Konsensverfahren die kontrastmittelverstärkten Spiral-CT-Untersuchungen von 39 kleinen GISTs (< 5 cm) retrospektiv aus im Hinblick auf die Tumorgröße und das Vorhandensein fokaler Hypodensitäten. 26 GISTs befanden sich im Magen, 8 im Duodenum, 2 im Jejunum und 3 im Rektum. Ein Pathologe überprüfte die histopathologischen Befunde der Tumoren, die in der CT hypodense Herde zeigten. Besonderes Augenmerk galt Hämorrhagien, Nekrosen und zystische Degenerationen. Die Anwesenheit von Herden mit geringer Dichte wurde mit der Mitoserate korreliert.

15 der 39 kleinen GISTs (38%) - 8 im Magen, 5 im Duodenum und je einer in Jejunum und Rektum - wiesen in der CT hypodense Areale auf. Diese fokalen Hypodensitäten wurden in 5 Fällen durch einen soliden Tumor verursacht, in 3 Fällen durch Hämorrhagien, in jeweils 2 Fällen durch zystische Degenerationen bzw. Flüssigkeit in einem Ulkus und in einem Fall durch ein fibröses Septum. Die Mitoserate war in kleinen GISTs mit hypodensen Herden nicht signifikant höher als in denjenigen mit homogenem Enhancement.