Der Klinikarzt 2005; 34(7): XIII
DOI: 10.1055/s-2005-872043
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Osteoblastische Knochenmetastasen - Palliativtherapie mit der Radionuklid-Schmerztherapie

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Publication Date:
28 July 2005 (online)

 

Bis zu 75% der Patienten mit osteoblastischen Knochenmetastasen leiden bereits im Anfangsstadium unter teils chronischen Schmerzen ([1]) und erhalten dennoch in vielen Fällen keine wirksame Palliativtherapie ([3]). Primär muss es darum gehen, die Folgeerscheinungen chronischer Schmerzen wie zum Beispiel Depression und Schlaflosigkeit und damit eine zunehmende "Verselbstständigung des Schmerzes" zu verhindern, was für den Patienten eine bessere Lebensqualität und Mobilität bedeutet.

Bislang werden - gemäß dem Stufenschema der "Word Health Organisation" (WHO) vorwiegend nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) und Opioide eingesetzt ([10]). Doch nur bei der Hälfte der Patienten bewirkt eine analgetische Medikation Schmerzfreiheit ([4]). "Würde hier zusätzlich die Radionuklidtherapie - zum Beispiel mit Samarium-153-EDTMP (Quadramet®) - zum Einsatz kommen, könnten bis zu 90% der Patienten weit gehend schmerzfrei sein", meinte Dr. N. Czech, Kiel.

Literatur

  • 1 Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft, Arzneiverordnung in der Praxis - Tumorschmerzen, 2000. 
  • 2 DGN, Rostock, 2004, abstract. 
  • 3 Ensing FB. et al.. Schmerz. 2002;  16 255-262
  • 4 Loeser JD. et al. (eds). Bonica's Management of Pain (2nd edition).  Baltimore, MD: Lippincott Williams & Wilkins. 1990; 
  • 5 Resche I. et al.. Eur J Cancer. 1997;  33 1538-1591
  • 6 Schicka H. Brandau W. Nuklearmedizin. Stuttgart: Schattauer. 1997; 
  • 7 Schöneich G. et al.. Urologe A. 1998;  37 162-166
  • 8 Serafini AN. et al.. J Clin Oncol. 1998;  16 1574-1581
  • 9 Tian J. et al.. Eur J Nucl Med. 1999;  26 2-7
  • 10 World Health Organization (WHO). Cancer pain relief: With a guide to opioid availability (2nd edition). WHO, Genf, 1996. 
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