Ernährung & Medizin 2005; 20(3): 133-136
DOI: 10.1055/s-2005-916692
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Dysphagie - Ursachen, Diagnostik und Behandlung

Manuela Motzko, Melanie Weinert
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Publikationsdatum:
04. Dezember 2006 (online)

Tagtäglich schlucken wir unbewusst mehrere hundert Mal allein unseren Speichel. Rechnen wir das Schlucken von Speisen und Getränken noch hinzu, so kommen wir auf über 2000 Schluckvorgänge täglich. Dies geschieht meist unbewusst und benötigt eine gut aufeinander abgestimmte Koordination von vielen Einzelmuskeln, Muskelgruppen, Gelenken, Knorpelstrukturen sowie Schleimhäuten, Speicheldrüsen etc. Man unterteilt den gesamten Schluckakt in vier bzw. fünf aufeinander folgende Phasen [Abb. 1]:

präorale Phase: Vorbereitung auf die Nahrungsaufnahme, z.B. aufrechte Sitzposition, anregen von Speichelproduktion, Auslösung von Hunger- und Durstgefühl orale Vorbereitungsphase: Aufnahme von Speise in den Mund, Kauen zu einem breiförmigen Speisebrei orale Transportphase: Transport der Nahrung aus der Mundhöhle in den Rachen pharyngeale Phase: Transport durch den Rachen ösophageale Phase: Transport durch die Speiseröhre bis zum Magen.

Die letzten beiden Phasen laufen nach Auslösen des Schluckreflexes an den Triggerpunkten im Bereich der unteren Gaumenbögen unwillkürlich ab, d.h. sie können nicht willentlich gesteuert werden.

Doch was ist, wenn dieser hochkomplexe Vorgang, der durch unser zentrales und peripheres Nervensystem gesteuert wird, nicht mehr funktioniert, es also zu einer Schluckstörung, Dysphagie genannt, kommt?

Manuela Motzko
Melanie Weinert

Kölner Dysphagiezentrum im Helios-Haus

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