Physikalische Medizin, Rehabilitationsmedizin, Kurortmedizin 2005; 15 - A76
DOI: 10.1055/s-2005-917933

Änderungssensitivität verschiedener Assessments für die Verlaufskontrolle der Rehabilitation nach Kniegelenkersatz – ein Methodenvergleich

B Wilhelm 1, JR Blau 1, B Dohnke 1
  • 1Median Kliniken Bad Salzuflen, Kliniken am Burggraben, Abteilung Orthopädie, Bad Salzuflen

Fragestellung: Im Rahmen der Verträge für integrierte Versorgung zwischen Akutkliniken und Rehakliniken werden von den Krankenkassen auch gemeinsame Qualitätsmanagement-Maßnahmen gefordert. Die Fragestellung war, welcher internationale Score bildet am besten die Änderungssensitivität nach Knie-Endoprothetik ab?

Methode: In allen 14 orthopädischen Median-Kliniken werden seit August 2004 Messblätter für Knie-Endoprothesen eingesetzt. In die Messblätter integriert sind die Scores HSS, Staffelstein und Median. Die Messblätter werden von den Schreibkräften über eine Eingabemaske in den Computer eingelesen und die Software errechnet automatisch die Scores zu Beginn und am Ende der Rehabilitation. Die Frage, welcher der 3 Scores am besten die Veränderungen während der Rehabilitation abbildet, wird durch die Effektstärke belegt.

Ergebnis: Die Stichprobe von über 500 Patienten zeigt, dass der HSS unter Berücksichtigung wissenschaftlicher Kriterien durchaus in der Lage ist, das Rehabilitationsergebnis dezidiert darzustellen, besser noch als der rehabilitationsspezifische Staffelstein-Score bzw. der eigen entwickelte Median-Score. Die einzelnen Parameter und ihre Effektstärke in den Scores werden erläutert.

Diskussion: Sollte man den HSS-Score für Qualitätsmanagement-Maßnahmen im Rahmen integrierter Verträge empfehlen?