Z Gastroenterol 2005; 43 - Poster_62
DOI: 10.1055/s-2005-921849

Nachweis von Lebermetastasen mittels hochauflösendem Ultraschall

D Schacherer 1, C Wrede 1, F Obermeier 1, J Schölmerich 1, K Schlottmann 1, F Klebl 1
  • 1Klinik und Poliklinik für Innere Medizin I, Klinikum der Universität Regensburg

Hintergrund: Ziel der Untersuchung ist die Evaluierung des Nutzen des zusätzlichen Einsatzes hochfrequenter Ultraschallsonden beim Nachweis verdächtiger Leberläsionen bei Patienten mit Malignomen im Vergleich zur alleinigen Verwendung des 3,5MHz-Schallkopfs.

Methoden: 157 Patienten mit maligner Grunderkrankung wurden mit beiden Schallköpfen an einem von drei High-end Ultraschallgeräten (Siemens Sonoline Elegra, GE Healthcare Logic 9 oder Hitachi EUB-8500) untersucht. Die Untersuchungsergebnisse im Hinblick auf Leberläsionen wurden auf einem standardisierten Erhebungsbogen dokumentiert und mittels deskriptiver Statistik ausgewertet.

Ergebnisse: Neue, suspekte Leberläsionen wurden bei der Verwendung der hochfrequenten Ultraschallsonde bei 29 Patienten (18.5%) gefunden. Bei 13 dieser Patienten wurde sogar der Verdacht auf eine diffuse Leberinfiltration gestellt oder mindestens zehn zusätzliche Lebermetastasen nachgewiesen. Durchschnittlich wurden für den zusätzlichen Einsatz des hochfrequenten Schallkopfs vier Minuten benötigt (Spannweite: 1–15 Minuten).

Schlussfolgerung: Der zusätzliche Einsatz eines hochauflösenden Schallkopfs verlängert die Untersuchungszeit nur gering, aber deckt neue, potentiell maligne Leberläsionen bei nahezu jedem fünften Patienten mit bekannter maligner Grunderkrankung auf.