Z Geburtshilfe Neonatol 2005; 209 - PO_5_7
DOI: 10.1055/s-2005-923198

Computerbasierte Dokumentation in der Schwangerenvorsorge

J Kurmanavicius 1, T Burkhardt 1, R Zimmermann 1
  • 1UniversitätsSpital Zürich, Klinik für Geburtshilfe, Zürich–CH

Entwicklung eines klinisch orientierten computerbasierten Informationssystems für die ambulante Schwangerenbetreuung sowie eines elektronischen Mutterpasses.

Methoden: Objektorientierte Programmierung der Software mit Microsoft FoxPro 8.0 auf der Basis einer Microsoft SQL Server Datenbank. Es wurde ein strukturiertes, modular aufgebautes, speziell für die Bedürfnisse der Geburtshilfe zugeschnittenes Informationssystem programmiert. In der Hauptmaske der ambulanten Kontrolle werden der Verlauf von schwangerschaftsrelevanten klinischen Parameter, Laborparameter, eine Zusammenfassung der letzten Ultraschalluntersuchung, Medikamente sowie Allgemeinstatus und Diagnosen angezeigt. Die Daten aller Schwangerschaftskontrollen können in Form eines zussamenfassenden Berichtes ausgedruckt werden und auch auf einen USB-Memorystick zusammen mit, Ultraschallberiche, Ultraschallbilder etc. als elektronischer Mutterpass in PDF Format übertragen werden. Die Daten können jederzeit von der Schwangeren bzw. vom zuweisenden Arzt auf PC oder Mac eingesehen werden.

Schlussfolgerung: Eine strukturierte Dateneingabe und der einfache Zugang zu relevanten Informationen erleichtert und verkürzt den Zeitaufwand für die Dokumentation. Ein computerbasiertes Klinikinformationssystem speziell für die Geburtshilfe erhöht die Qualität der medizinischen Versorgung und vermeidet in Kombination mit einem elektronischen Mutterpass unnötige Doppeluntersuchungen und Doppelerfassungen.