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DOI: 10.1055/s-2006-933567
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York
Minimalinvasive Hüftendoprothetik: Erwartungen und Forderungen
Publication History
Publication Date:
23 February 2006 (online)
Dr. Andreas Roth
Die endoprothetische Versorgung des Hüftgelenkes ist seit vielen Jahren auf einem hohen Niveau standardisiert. Wie bei anderen operativen Verfahren, so gibt es auch hier eine Tendenz zum Einsatz von so genannten minimal- invasiven Techniken, was mit einer Reduktion des Traumas gekoppelt sein soll. Ähnlich wie bei den endoskopischen Eingriffen erhofft man sich über ein geringeres Weichteiltrauma und Gewebeschonung postoperativ weniger Schmerzen, eine reduzierte Komplikationsrate und verkürzte Heilungsverläufe. Dies würde eine raschere Mobilisation und die Abnahme der Behandlungsdauer ermöglichen. Diesem Trend stehen bewährte Techniken der Implantation von Endoprothesen am Hüftgelenk gegenüber, welche zu sehr guten Resultaten führen. Für minimalinvasive Implantationstechniken in der Hüftendoprothetik befinden sich aus diesem Grunde derzeit die Vorteile gegenüber den bewährten Methoden auf dem Prüfstand. Es erscheint daher notwendig, den Begriff "minimalinvasive" Endoprothetik am Hüftgelenk und daran gebundene Anforderungen genauer zu definieren.
Dr. Andreas Roth
Prof. Dr. R.-A. Venbrocks
Orthopädische Klinik am Waldkrankenhaus "Rudolf-Elle" gGmbH Eisenberg, Lehrstuhl für Orthopädie der Friedrich-Schiller-Universität Jena