Zusammenfassung
Bei der Grippeepidemie anfangs 1968 wurden die Patienten in 3 Gruppen eingeteilt.
Die erste Gruppe wurde mit homöopathischen Mitteln, die zweite mit schulgemäßen Medikamenten,
die dritte mit Placebo behandelt. Nach kritischer Sichtung wurden 19 mit Bryonia,
17 mit schulgemäßen Arzneistoffen und 10 mit Placebo behandelte Patienten miteinander
verglichen. Es zeigte sich, daß die kürzere Fieberdauer bei den mit Bryonia behandelten
Patienten je nach Zusammenfassung mit 95,5 % bis 99,7 % Wahrscheinlichkeit nicht durch
Zufall bedingt zu sein scheint. Allgemeine Überlegungen über die Bedeutung von Wahrscheinlichkeitsaussagen
für die praktische Medizin werden angeschlossen.