Zeitschrift für Klassische Homöopathie 1982; 26(3): 90-94
DOI: 10.1055/s-2006-938007
Karl F. Haug Verlag in MVS Medizinverlage Stuttgart GmbH & Co KG, Stuttgart

Arzneifindung auf 153

R. Flury
  • 1
Further Information

Publication History

Publication Date:
02 April 2007 (online)

Zusammenfassung

Ein Fall von unbestimmten, langwierigen Bauchbeschwerden wird durch Med. geheilt, die Bestimmung gelingt nicht mit eigenen Symptomen, sondern mit einem keynote der Tochter, die früher einmal bei ähnlichen Beschwerden durch das Symptom "amel. durch Knie-Ellenbogen-Lage" geheilt worden war. Es handelt sich um eine Grenzverletzung zwischen den zwei hom. Arzneifindungsmethoden, dem keynote prescribing und der Arzneibildmethode. Das keynote ist ein Satzsymptom höchster Eigenart aus Ort, Sensation und Modalität bestehend, das wörtlich in der Prüfung vorkam. Das Arzneibild besteht aus einer Mehrzahl von Symptomen minderer Eigenart, darunter den nichtpersönlichen oder familiären, eine keynote aus der Familienanamnese ist unmöglich. Es wirkt hier als Analogon des keynote. Es ist immer noch eigenheitlicher als alle anderen, sehr minderwertigen Symptome. Die zwei Methoden differieren nur modal, sie hängen aber essentiell durch den 153 zusammen. Sie helfen uns, das dort verlangte eigenheitliche Symptom zu finden, wo es am einheitlichsten ist, in der Diathesis.

    >