Zeitschrift für Klassische Homöopathie 1985; 29(2): 69-74
DOI: 10.1055/s-2006-938126
Karl F. Haug Verlag in MVS Medizinverlage Stuttgart GmbH & Co KG, Stuttgart

On Generals und Particulars

R. Sankaran
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Publication Date:
02 April 2007 (online)

Summary

Dieser Beitrag stellt die Frage, inwieweit man die Mittelwahl auf ein einzelnes charakteristisches Symptom, ohne auch die Allgemeinsymptome zu berücksichtigen, gründen kann, nachdem ja davor allgemein gewarnt wird. DaÜ dies sehr gut möglich ist, wird an einigen Falldarstellungen gezeigt: 1. Anhaltende Schmerzen der FüÜe mit Taubheit nach Kälteeinwirkung: phos (Schmerz, Zehen, frühere Erfrierung). 2. Zervikalschmerz nach Reisen: form. (Rücken, Schmerz, Halsregion, Fahren). 3. Mol- luscum contagiosum: agn. (Kopfjucken beim Einschlafen). 4. Therapieresistenter Husten: Iris (Kopfschmerz, ziehend, beim Husten). 5. Schwerer Husten: spong. (Rektum, Jucken Anus vor Stuhlgang). 6. Gehäufte nächtliche Pollutionen: dios. (Pollutionen ohne Träume). 7 Therapieresistenter Husten: ther. (Heftiger Husten, dabei ruckt der Kopf nach vorne und die Knie zucken nach oben). 8. Zervikalsyndrom: psor. (Taubheit derHandteller, morgens). 9. Paroxysmaler Husten: cor-r. (Husten, kurz hackend, wie Maschinengewehr). 10. Asth-moide Bronchitis: ars. (Zittern der Extrem, nach dem Erbrechen). 11. Minderwertigkeitsneurose: bar-c. (Wahngedanke, man lache sie aus). 12. M. Bechterew: zinc. (Lumbaischmerzen, agg. in Bauch- und Rückenlage, amel. in Seitenlage). 13. Diabetes und Hypercholesteri-nämie: kali-c. (Schwäche der Finger beim Schreiben). 14. Hohes Fieber und Kopfschmerz bei einem Kind: bry. (Fieber wegen Lärm). 15. Kontinuafieber: ars. (Fieber besser durch Kaffee). 16. Leucoderma: calc. (Kann keine Grausamkeiten hören) 17. Ürger, wenn man ihn fragt: ph-ac. 18. Cervixcarcinom: aur-mur-nat. (Weint bei Begegnung mit anderen: aur.). Wenn man im Repertorium die genaue Entsprechung des Symptoms nicht findet oder kein Erfolg bei einer derartigen Verordnung eintritt, muÜ man die Modalitäten und Empfindungen generalisieren und die aus der Repertori-sation hervorgehenden Mittel studieren.

Summary

Some of the particular Symptoms of a case are very characteristic. But these Symptoms are not always found in the repertory. Yet, when we can find such a rubric in the repertory arises the question how much we can depend upon that Symptom only, without this Symptom covering the general Symptoms of the case. The author refers a number of cases where the remedy of a very characteristic particular cured the patient. On the other hand, some cases are given where this method had no success and it was necessary to generalize the modalities and sensations of the case.

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