Rofo 2006; 178 - RK_404_1
DOI: 10.1055/s-2006-940474

Technik, Methodik und Perspektiven der MR-Mammographie – Aktueller Stand

P Viehweg 1
  • 1TU Dresden, Institut und Poliklinik für Diagnostische Radiologie, Dresden

Die MR-Mammographie hat sich in den letzten Jahren als ein wichtiges additives Verfahren bei ausgewählten Fragestellungen etabliert. Die derzeit häufigsten Einsatzgebiete sind der Rezidivausschluss nach brusterhaltender Therapie bzw. nach Wiederaufbauplastik mittels Implantat und der präoperative Ausschluss einer Multifokalität/-zentrizität. Die Qualitätssicherung beinhaltet neben Technik und Methodik auch Indikationsstellung, Auswertung und Dokumentation. Eine korrekte Befundeinordnung wird durch die Anwendung eines systematischen Auswertealgorithmus erreicht, welcher folgende Kriterien einbezieht:

  • morphologische Merkmale (Konfiguration, Form, Kontur, innere Architektur)

  • kinetischer Eigenschaften (Erstellung von Signalintensitäts/Zeitkurven)

  • Signalintensitäten in den verschiedenen Sequenzen (T1/T2-Wichtung, fettunterdrückende Sequenzen)

  • anamnestische Angaben (Eigen- bzw. Familienanamnese, Untersuchungszeitpunkt im Menstruationszyklus, ev. HRT)

  • Ergebnisse der klinischen Untersuchung und Heranziehung von Voruntersuchungen (Mammographie/Sonographie/MRT).

Das aus der Röntgenmammographie bekannte Breast Imaging and Reporting und Data System (BI-RADS) wird jetzt in adaptierter Form auch bei der Befundung der MR-Mammographie umgesetzt. Bei ausschließlich in der MR-Mammographie nachweisbaren Befunden kommen spezielle Biopsiesysteme zum Einsatz, die perkutane Biopsien bzw. Drahtmarkierungen erlauben.

Lernziele:

Empfehlungen zur Technik, Methodik, Indikationsstellung, Auswertung und Dokumentation der MR-Mammographie

Fehlermöglichkeiten

MR-gestütze Intervention

Perspektiven

Korrespondierender Autor: Viehweg P

TU Dresden, Institut und Poliklinik für Diagnostische Radiologie, Fetscherstraße 74, 01307 Dresden

E-Mail: Petra.Viehweg@mailbox.tu-dresden.de