Rofo 2006; 178 - VO_205_4
DOI: 10.1055/s-2006-940581

Bildqualität von Schnittbildern eines dynamischen Flachdetektors

M Wucherer 1, R Loose 1, A Khaless 1, R Adamus 1, R Simmler 1
  • 1Klinikum Nürnberg, Institut für Medizinische Physik, Nürnberg

Ziele: Die Bildqualität von Schnittbildern eines Dyna-CT Systems mit einem großem dynamischen Flachdetktor soll im Hinblick auf Hoch- und Niedrigkontrastdarstellung bewertet werden. Dabei werden auch Dosisaspekte diskutiert und ein Vergleich zu einem Mehrzeilen-CT durchgeführt. Methode: An einem Axiom Artis dTA der Firma Siemens Medical Solutions wird die Bildqualität von 3D-Bilddaten, die mit einem 30×40cm CsI-aSi Flachdetektor (Trixell)erstellt wurden, mittels Phantommessungen untersucht. Als Phantome dienen ein Catphan 500 für die Niedrigkontrastdetailerkennbarkeit, ein Catphan Bleistreifenphantom bzw.MTF-Messungen für die Hochkontrastauflösung und ein CTDI-Phantom mit einer DLP-Messkammer für die Dosismessungen. Alle Phantome haben einen Durchmesser von 16cm. Im Vergleich wird ein Emotion Six von Siemens Medical Solutions als 6-Zeilen CT genutzt. Ergebnis: Das Dyna-CT kann Niedrigkontrastdetails im Bereich von 5 bis 10 HU bei nur gering erhöhten Dosiswerten im Vergleich zum MS-CT auflösen. Die Hochkontrastortsauflösung ist in alle 3 Dimensionen besser als bei klinischen CT-Darstellungen. Schlussfolgerung: Mit einem Dyna-CT werden bei Schädeluntersuchungen auch niederkontrastige Details sichtbar. Die Ortsauflösung des Systems liegt bei über 20 LP/cm.

Die erforderliche Dosis für eine klinisch auswertbare Niedrigkontrastdetailerkennung liegt noch unterhalb der diagnostischen Referenzwerte für Schädel-Untersuchungen, die vom BfS 2003 veröffentlicht wurden.

Korrespondierender Autor: Wucherer M

Klinikum Nürnberg, Institut für Medizinische Physik, Prof.-Ernst-Nathan-Str. 1, 90419 Nürnberg

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