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DOI: 10.1055/s-2006-940861
PTA und Stentversorgung der arteriellen Verschlusskrankheit der Beckenstrombahn – Wie sinvoll ist die TASC – Klassifikation?
Ziele: Insbesondere bei einfachen Stenosen oder längeren Verschlüssen der Beckenstrombahn bestand bisher Einigkeit über das Vorgehen bei Gefäßlasionen der Beckenstrombahn TASC A (nach der Trans – Atlantic Inter-Society Consensus – Klassifikation) und das chirurgische Vorgehen bei TASC D. Hinsichtlich TASC B und C wurden keine eindeutigen Angaben gemacht.
Diese Arbeit analysiert retrospektiv 476 PTAs die in einem Zeitraum vom 01.04.1998 bis 29.01.2002. Methode: Insgesamt wurden 476 PTAs an 368 Patienten durchgeführt. Es wurden im einzelnen 175 (~36%) PTAs an TASC A, 228 PTAs (~48%) an TASC B, 48 PTAs (~10%) an TASC C und 25 (~5%)PTAs an TASC D Patienten durchgeführt. In 36 Fällen wurden Hybrideingriffe mit chirurgischen Kollegen gewählt.
Bei 29 Patienten lag ein vollständiger Verschluss einer Beckenarterienachse vor. Ergebnis: Die Erfolgsrate über alle Stadien lag zwischen 96 und 98,29% (p=0,9). Die Komplikationsrate lag zwischen 12,5 und 3,4% (p=0,2). Die Komplikationsrate lag jedoch bei Behandlungen der A. Iliaca ext. deutlich höher als bei PTAs der A. Iliaca com. (10,1 vs. 2,9%, p=0,005). Die technische Erfolgsrate wies hier keine wesentlichen Abweichungen auf. Schlussfolgerung: Unter Berücksichtigung unserer Ergebnisse halten wir die PTA auch in den Stadien TASC C und D in spezialisierten Zentren für eine adäquate Methode insbesondere wenn die Möglichkeit für Hybrid- bzw. Kombinationseingriffe besteht.
Des weitern denken wir, das auch länger Verschlüsse der Beckenstrombahn perkutan behandelt werden können.
Korrespondierender Autor: Hars E
Allgemeines Krankenhaus Harburg, Abt. f. diagnostische und interventionelle Radiologie, Eißendorfer Pferdeweg 52, 21075 Hamburg
E-Mail: erik@hars-weimer.com
Key words
PTA - TASC - pAVK