Rofo 2006; 178 - VO_322_7
DOI: 10.1055/s-2006-940892

Die Magnetresonanztomographie (MRT)-gesteuerte Mamma-Vakuumbiopsie mit dem Vacora®-System

E Hauth 1, K Reiter 1, R Kimmig 1, M Forsting 1
  • 1Universitätsklinikum Essen, Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie und Neuroradiologie, Essen

Ziele: In unserer prospektiven Studie wurde die MRT-gesteuerte Vakuumbiopsie mit dem Vacora®-Vakuumbiopsiesystem in der Abklärung unklarer Läsionen in der MR-Mammographie evaluiert. Methode: Bei 24 Patientinnen mit unklaren Läsionen in der MR-Mammographie wurde die Indikation zur MRT-gesteuerten Vakuumbiopsie gestellt. Ergebnis: Bei 21 von 24 Patientinnen konnte die MRT-gesteuerte Vakuumbiopsie mit dem Vacora®-Vakuumbiopsiesystem technisch erfolgreich durchgeführt werden. In 2 Fällen waren die Läsionen vor dem Eingriff nicht mehr reproduzierbar. Eine Patientin konnte aufgrund einer Adipositas nicht im MR-Tomographen gelagert werden. Die Pathologie ergab in 20 Fällen ein benignes Ergebnis, in einem Fall lag ein Malignom vor. In einem Fall mit benignem Ergebnis war die Biopsie nicht repräsentativ für die Läsion. Schlussfolgerung: Die MRT-gesteuerte Vakuumbiopsie mit dem Vacora®-Vakuumbiopsiesystem kann mit einer guten technischen Durchführbarkeit und einer geringen Komplikationsrate durchgeführt werden.

Korrespondierender Autor: Hauth E

Universitätsklinikum Essen, Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie und Neuroradiologie, Hufelandstrasse 55, 45122 Essen

E-Mail: elke.hauth@uni-essen.de