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DOI: 10.1055/s-2006-940937
Congenitale zervikale und mediastinale Ösophagus-Duplikaturen
Ziele: Duplikaturen des Verdauungstrakts sind congenitale Malformationen, die von der Zunge bis zum Anus auftreten können; es gibt 2 Formen, die eine kommuniziert mit dem Ösophagus, die andere nicht. Bisher sind nur 9 Fälle von zervikalen Ösophagusduplikaturen beschrieben. Methode: Von 1986 bis 2005 wurden 8 Patienten (Alter: 1 Tag bis 11 Jahre) mit Ösophagusduplikaturen (5 zystisch, 3 tubulär) mit einem vielfältigen Krankheitsspektrum diagnostiziert und operiert. 2 Patienten hatten zervikale und 6 mediastinale Duplikaturen. Ergebnis: Die Symptome waren abhängig von der Position, Größe und Mukosa der Duplikatur; 1 Patient hatte ein perforiertes peptisches Ulkus. Dysphagie, bedingt durch die Komporession des Ösophagus, war das häufigste klinische Symptom. 4 Kinder hatten assoziierte Fehlbildungen. Schlussfolgerung: Sonographie, Thoraxaufnahme und Ösophaguspassage sind bedeutend für die Diagnostik, MRT (CT) ist die Methode der Wahl, um die Malformation darzustellen und vertebrale und spinale Anomalien auszuschließen. Die Therapie ist die Resektion der Duplikaturen und Rekonstruktion des Ösophagus.
Korrespondierender Autor: Schmidt H
Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Pädiatrische Radiologie, Theodor-Stern-Kai 7, 60590 Frankfurt/Main
E-Mail: helga.schmidt@kgu.de
Key words
Duplikaturen - Ösophagus - MRT