Klin Padiatr 2006; 218(05): 247-248
DOI: 10.1055/s-2006-942176
In eigener Sache
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

In eigener Sache

Impact Factor 2005 : 1,036
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Publication Date:
03 August 2006 (online)

In jedem Jahr veröffentlicht das ISI (Institute for Scientific Information, Philadelphia) die „Journal Impact Factors”. Der Impact Factor gibt an, welche durchschnittliche Zitierungsrate die Artikel einer Zeitschrift aus einem Zeitraum von zwei Jahren im darauf folgenden Jahr erzielt haben. Die neuen Impact-Faktoren 2005 sind kürzlich erschienen, und wir freuen uns, dass sich die Klinische Pädiatrie auf einen Impact Factor von 1,036 verbessern konnte - eine Belohnung der gemeinsamen Mühen von Herausgebern, Gutachtern und vor allem Autoren, deren Artikel zunehmend in der Literatur berücksichtigt und zitiert werden. Die positive Entwicklung im Jahr 2004 wurde damit in höchst erfreulicher Weise fortgesetzt (siehe Grafik).

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Klinische Pädiatrie: Entwicklung des Impact Factors.

Diese Entwicklung wirkt sich auf das Ranking der Klinischen Pädiatrie im Vergleich zu den anderen gelisteten pädiatrischen Fachzeitschriften äußerst positiv aus: Die Klinische Pädiatrie konnte sich in der Kategorie „Pediatrics” um 13 Plätze weiter nach vorn verbessern und nimmt jetzt im internationalen Vergleich unter 73 Zeitschriften einen Platz im Mittelfeld ein.

Verschiedene von den Herausgebern und dem Verlag beschlossene Maßnahmen mögen zu dem aktuellen Ergebnis beigetragen haben:

  • Berufung von Spartenherausgebern, um das klinische Spektrum der Zeitschrift erkennbar zu machen

  • Bekanntmachung der Spartenherausgeber durch kurzes Curriculum und Lichtbild [1], um sie den Lesern als potenzielle Autoren und verantwortliche Ansprechpartner vorzustellen

  • Erhöhung der Zahl der Schwerpunkthefte für die Pädiatrische Onkologie und Hämatologie von jährlich 1 auf 2 Ausgaben

  • Veröffentlichung von Originalarbeiten in englischer Sprache

  • Regelmäßige Voranstellung eines Editorials bei den Schwerpunktheften

  • Einführung fester Rubriken, wie z. B. Visite, um vor allem den jungen Mitarbeitern in den Kliniken ein Forum zu eröffnen.

Für die Verdoppelung der Schwerpunkthefte für die Gesellschaft für Pädiatrische Onkologie und Hämatologie (GPOH) war entscheidend, dass die Zahl der zu publizierenden Beiträge von Jahr zu Jahr zugenommen hatte und die Veröffentlichungen der GPOH-Mitglieder auch bereits in früheren Jahren häufiger zitiert worden sind, was durch die guten Ergebnisse der publizierten kooperativen Studien gut nachvollziehbar ist.

Die Erstellung eines Editorials im Rahmen der Schwerpunkthefte für die GPOH ist bei thematisch zusammen gehörenden Arbeiten nicht nur leichter durchführbar, sondern vor allem auch sinnvoll im Sinne der Standortbeschreibung und Weiterentwicklung:

  • Auf die Entwicklungen innerhalb des Fachgebietes über einen längeren Zeitraum ist anlässlich des 30. Schwerpunktheftes aufmerksam gemacht worden [4].

  • Auf die ungeklärten Finanzierungsfragen der Therapieoptimierungsstudien infolge der 12. Novelle des Arzneimittelgesetzes ist hingewiesen worden [5].

  • Dank der Kompetenznetzförderung Pädiatrische Onkologie und Hämatologie durch die Bundesregierung ist ein Qualitätshaus als Instrument der Leistungsverbesserung gegründet worden, das bei der Lösung der neuen Aufgaben als sehr hilfreich angesehen wird [2]. So kann auf wissenschaftlicher Grundlage auf die Veränderungen in der Gesundheitsökonomie oder des Arzneimittelrechts durch die Gesetzgebung aufmerksam gemacht und auch reagiert werden.

  • Aktuell beginnt die zweite Phase der translationalen Forschung, da innovative Pilotstudien zur Generierung neuer Fragen an die Grundlagenforschung führen [3].

  • Nicht zuletzt ist die Gewichtung von Übersichtsartikeln zur supportiven Therapie durch die Bandherausgeber als wichtiger Schritt für die zukünftige Erarbeitung evidenzbasierter Empfehlungen zu nennen [6]. Dies bedingt die weitergehende Vernetzung innerhalb der Pädiatrie.

Herausgeber und Verlag werden sich weiter gemeinsam um eine starke Klinische Pädiatrie bemühen. Das gegenwärtige wissenschaftliche Ranking der Zeitschrift macht hier Mut zu Hoffnung und Zuversicht.

Herausgeber und Verlag