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DOI: 10.1055/s-2006-943801
Serum Zytokin und Chemokin-Spiegel und Assoziation mit metabolischen Parametern bei Patienten mit frisch manifestiertem Typ 1 Diabetes. Ergebnisse von der Hvidøre Studien Gruppe
Einleitung: Serumzytokine und -chemokine sind mit der Progression des Typ 1 Diabetes (T1D) assoziiert.
Ziel: Untersuchung der IL-6, MIP1ß und RANTES Spiegel nach Diabetesmanifestation und der Relation mit der verbleibenden ß- Zell Kapazität.
Methodik: Im Rahmen der Hvidøre Studie wurde Serum von 256 Patienten mit frisch manifestierten T1D (122 m/ 134 w, 9,6 Jahre) untersucht. Serumproben standen 1 Monat, 6 und 12 Monate nach Diagnose zur Verfügung. Nach Boost wurde stimuliertes C-Peptid und Proinsulin bestimmt. Serumzytokine und -chemokine wurden mittels Doppelsandwich ELISA gemessen.
Ergebnis: Serumspiegel von IL-6, MIP1ß, and RANTES sanken zwischen dem ersten und sechstem Monat signifikant ab (IL-6 p1–6=0,0012; MIP1ß p1–6=0,0001; RANTES p1–6<0,0001) und blieben konstant bis zum zwölften Monat. Das Prädiktionsmodell für die ß-Zell Funktion zeigte eine negative Assoziation von MIP1ß- Spiegeln 1 Monat nach Diagnose mit C-Peptid und Proinsulin nach 6 Monaten (p=0,08), (p=0,0004) und eine negative Assoziation mit Proinsulin nach 12 Monaten (p=0,0006). RANTES war 1 Monat nach Diagnose positiv assoziiert mit Proinsulin nach 6 Monaten (p=0,03) und 12 Monaten (p=0,0085).
Schlussfolgerung: Serum MIP1ß und RANTES korrelieren mit C-Peptid und Proinsulin und kommen somit als prädiktiver Marker für die Progression der Erkrankung in Betracht.