Zentralbl Gynakol 2006; 128 - P3_11
DOI: 10.1055/s-2006-944491

Konservatives Management von einer nicht intakten Zervikalgravidität assoziiert mit einer intakten intrauterinen Schwangerschaft

A Fruscalzo 1, M Mai 2, K Loebbecke 2, W Klockenbusch 2
  • 1I-Udine
  • 2Münster

Zervikalgravidität ist eine seltene und gefährliche Form der ektopen Schwangerschaft, die oft in einer lebensgefährlichen gynäkologischen Komplikation mündet. Wir stellen einen Fall von einer nicht intakten zervikalen Gravidität kombiniert mit einer intakten intrauterinen Schwangerschaft vor, der bisher in der Literatur nicht beschrieben wurde. Die Diagnosestellung erfolgte in der 13. SSW.

In diesem Fall wurde der Spontanverlauf mit Spontanausstoßung der nicht intakten Gravidität angestrebt. Bei Aufnahme waren die intrauterine Gravidität intakt und die Patientin blutungsfrei. In der 17. SSW kam es dann zu einer starken vaginalen Blutung, so dass eine Abrasio zur Ausräumung der Zervikalgravidität durchgeführt wurde. Stunden danach kam es zum Spontanabort der intrauterinen Schwangerschaft.