Wir berichten über eine 21-jährige Patientin mit rezidivierenden Perforationen des
            Kolon sigmoideum und des Kolon transversum mit einhergehender Peritonitis. Familienanamnestisch
            ist bei der marfanoiden Patientin eine Neurofibromatose bekannt. Die postoperativ
            durchgeführte humangenetische Diagnostik ergab als Ursache ein Ehlers-Danlos-Syndrom
            Typ 4. Die genetische Veränderung führt zu einer Reduktion der Kollagenfasern, insbesondere
            in den Arterienwänden und im Intestinum. Es besteht deshalb ein erhöhtes Ruptur- und
            Blutungsrisiko, so dass eine konsequente interdisziplinäre Betreuung notwendig erscheint.