Geburtshilfe Frauenheilkd 2006; 66 - PO_O_02_36
DOI: 10.1055/s-2006-952534

Entdeckung neuer Biomarker- Kandidaten beim Mammakarzinom mittels 2D/ MS Proteomics

E Ruckhäberle 1, P Prefot 2, J Schäfer 2, J Schwarz 2, A Rody 1, R Joubert 2, M Kaufmann 1
  • 1Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe der Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt
  • 2Proteome Sciences R&D, Frankfurt am Main

Einleitung:

Die Proteomeanalyse von Mammakarzinomen eröffnet die Möglichkeit, neue Biomarker im Gewebe und Blut zu entdecken und zu etablieren.

Material und Methode:

Zur Adaption der Methodik wurde sowohl Mammakarzinomgewebe als auch gesundes Referenzgewebe entnommen, gefroren und auf Dignität überprüft. Danach wurden die Gewebeproben homogenisiert, in 2D-Probenpuffer aufgenommen und die 2D Gelelektrophorese mit unterschiedlichen Gradienten durchgeführt.

Resultate:

Von den getesteten Gradienten (4–7, 3–7NL, 3–10NL, 3–10 and 6–9) lieferte eine Kombination 3–7NL mit einem (linearen) 6–9 Gradient die besten Ergebnisse. Unter den beschriebenen experimentellen Bedingungen wurden in den Gelen des Referenzgewebes 25% weniger Spots beobachtet. Dieser experimentelle Befund lässt sich wahrscheinlich auf den hohen Fettzellenanteil im gesunden Brustgewebe zurückführen.

Diskussion:

Proteomeanalyse von Mammakarzinomgewebe ist möglich und vielversprechend. Nach einer ersten Überprüfung der experimentellen Rahmenbedingungen wird im Augenblick die Analysestrategie angepasst.