Einleitung: Laut Definition ist Spiritualität eine feste Säule in der Arbeit eines Palliativteams.
Was bedeutet Spiritualität und was bedeutet sie im Kontext dieser Arbeit? Methoden: Spiritualität in der Arbeit mit sterbenden Menschen und deren Angehörige kann eine
Ressource sein, auch um sich mit der krisenhaften Situation auseinandersetzen zu können.
Das Aufzeigen an praktischen Beispielen wie sie zu entdecken und zu stärken ist –
auch unter dem Stichwort „Alltagsspiritualität“. Die Aufgabe der Seelsorge, Glauben
als Hilfe in der Auseinandersetzung für einen sterbenden Menschen, dessen Angehörige
und eben auch für das Palliativteam fruchtbar zu machen. Dabei auch die Bedeutung
von Ritualen als eine Fassung in fassungsloser Zeit und als stärkendes Gemeinschaftserleben
der Betroffenen. Rituale auch für das Palliativteam als Unterbrechung in der alltäglichen
Arbeit, die helfen kann wieder arbeitsfähig zu werden. Resultat: Die Erfahrung zeigt, dass Spiritualität und Rituale fördernd und stärkend wirken
können für Patienten, Angehörige und die Mitarbeiter eines Teams. Schlussfolgerung: Die Auseinandersetzung mit Spiritualität fordert als Bestandteil der Arbeit nicht
allein den Seelsorger sondern das ganze Palliativteam heraus. Damit diese Säule der
palliativen Arbeit Raum erhält und zum Tragen kommen kann. „Das Zeitliche segnen“
bedeutet die Lebenszeit eines sterbenden Menschen und seiner Angehörigen zu würdigen
und in einen Kontext zu stellen, der über die Möglichkeit der Menschen hinausweist.
„Das Zeitliche segnen“ kann auch heißen, die Arbeit eines Palliativteams zu würdigen
und sie in einen spirituellen Kontext zu stellen.