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DOI: 10.1055/s-2006-956222
Nicht-invasive Abschätzung des pulmonalarteriellen Mitteldrucks bei CTEPH-Patienten mittels Phasenkontrast-Flussmessungen
Zielsetzung: Nicht-invasive Abschätzung des mittleren pulmonalarteriellen Drucks (mPAP) mittels zeitlich hochaufgelöster Phasenkontrast-Flussmessungen (PC-MRT) im Tr. pulmonalis bei Patienten mit chronischer thromboembolischer pulmonaler Hypertonie (CTEPH) und Vergleich mit invasiv gemessenen Druckwerten.
Material und Methoden: Retrospektive Auswertung von 26 zeitlich hochaufgelösten Phasenkontrast-Flussmessungen im Tr. pulmonalis (TR 12,0 ms, TE 3,1 ms, Venc 150cm/s) bei 17 CTEPH-Patienten (15 präoperative bzw. 11 postoperative Untersuchungen). Bestimmung der Parameter absolute Akzelerationszeit ATa [ms], maximale mittlere Blutflussgeschwindigkeit MFV [cm/s], relative Akzelerationszeit ATr [%] und Dehnbarkeit des Tr. pulmonalis DIS [%]. mPAP-Abschätzung anhand folgender Regressionsgleichung: mPAP-MRT=88,9–0,29 * ATa –1,1 * ATr –0,38 * MFV –0,16 * DIS (Abolmaali-ND, Fortschr Röntgenstr 2004; 176:837). Die im Rahmen der präoperativen Diagnostik oder postoperativen Intensivüberwachung invasiv erfassten hämodynamischen Parameter dienten als Referenzstandard.
Ergebnisse: Der mittels PC-MRT abgeschätzte mPAP korrelierte gut mit den invasiv gemessenen Druckwerten: Korrelationskoeffizient r=0,72; mediane Differenz mPAP-MRT – mPAP-DSA=+2,7mm Hg (Q 1 – Q 3: -3,8mm Hg – +8,0mm Hg). Bei einem Patienten wurde der pulmonalarterielle Mitteldruck präoperativ um 24,0mm Hg unterschätzt und postoperativ um 29,5mm Hg überschätzt (Ausreißer).
Schlussfolgerung: Eine nicht-invasive mPAP-Abschätzung mittels zeitlich hochaufgelöster Phasenkontrast-Flussmessungen ist möglich und korreliert mit invasiv bestimmten Druckwerten.