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DOI: 10.1055/s-2006-957301
Der endoskopisch assistierte retrosigmoidale intradurale suprameatale Zugang: Eine anatomische Studie
Läsionen mit Ausdehnung sowohl in der hinteren als auch in der mittleren Schädelgrube können je nach Lokalisation und Größenausdehnung über verschiedene Zugänge operiert werden.
Der retrosigmoidale intradurale suprameatale Zugang wird für Tumoren verwendet, die von der hinteren Schädelgrube aus in das Cavum Meckeli und die mittlere Schädelgrube wachsen.
Im Falle einer sehr ausgedehnten Läsion können über diesen Zugangsweg der Nervus oculomotorius und der Nervus opticus sowie der supraclinoidale Anteil der Arteria carotis interna und die Arteria communicans posterior dargestellt werden.
Über den endoskopisch assistierten suprameatale Zugang ist es möglich, auch ohne tumor-bedingte anatomische Verlagerung der neurovaskulären Strukturen, die paraselläre Region zu erreichen.
Der anatomische Korridor des endoskopisch assistierten retrosigmoidalen intraduralen suprameatalen Zugangs wird bildlich dokumentiert und beschrieben. Dabei werden verschiedene Zugangsmöglichkeiten verglichen und neurochirurgische Indikationen für Läsionen der hinteren Schädelgrube mit supratentorieller Größenausdehnung diskutiert.