Diagnostik hormonell aktiver Nebennierenraumforderungen

Nebennierenraumforderungen werden primär in hormonell aktive und hormonell inaktive Tumoren eingeteilt. Die Diagnostik besteht aus einer Kombination von klinischen und laborchemischen Parametern und der radiologischen und nuklearmedizinischen Bildgebung. Neben dem Nachweis einer Raumforderung sollte die Bildgebung auch eine Differenzierung zwischen benignen und malignen Prozessen erlauben [1].

Strukturell besteht die Nebenniere (Glandula suprarenalis) aus einer Pars corticalis (mesodermalen Ursprungs) und einer Pars medullaris (ektodermalen Ursprungs). Die Nebennierenrinde gliedert sich in die Zona glomerulosa, in der vorwiegend Aldosteron gebildet wird, die Zona fasciculata, die Glukokortikoide wie Cortisol sezerniert, und die Zona reticularis, in der überwiegend Androgene produziert werden. Das Nebennierenmark sezerniert Adrenalin und Noradrenalin. Nach ihrem Entstehungsort und den von ihnen produzierten Hormonen werden dementsprechend benigne und maligne Tumoren des Nebennierenmarks (Phäochromozytome) von solchen der Nebennierenrinde (Aldosteron, Cortisol oder Androgen produzierend) unterschieden [2].

Literatur

• 01 Elsayes KM . Mukundan G . Narra VR . et al . Adrenal masses: MR imaging features with pathologic correlation.  Radiographics. 2004;  24 73-86
• 02 Mansmann G . Lau J . Balk E . et al . The clinically inapparent adrenal mass: update in diagnosis and management.  Endocr Rev. 2004;  25 309-340
• 03 Blake AM . Kalra MK . Maher MM . et al . Pheochromocytoma: an imaging chameleon.  Radiographics. 2004;  24 87-99
• 04 Otal P . Escourrou G . Mazerolles C . et al . Imaging features of uncommon adrenal masses with histopathologic correlation.  Radiographics. 1992;  158 519-520