Endo-Praxis 2007; 2(4): 6-14
DOI: 10.1055/s-2007-1001016
Originalia

© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Postendoskopische Überwachung - Überwachungsraum - Personaleinsatz - Entlassungsmanagement

J. Gunia
Further Information

Publication History

Publication Date:
30 November 2007 (online)

Ein (fiktives ?) Fallbeispiel

Ein älterer Herr hat einen Termin für eine Gastroskopie erhalten. Je näher der Termin rückt, desto nervöser wird Herr G. Am Tag der Untersuchung bittet Herr G. den untersuchenden Arzt um eine „Beruhigungsspritze”. Dieser willigt ein. Nachdem Herr G. einige Milligramm Midazolam erhalten hat, wird die Untersuchung ohne Auffälligkeiten durchgeführt. Herr G. wird zurück auf sein Zimmer gebracht. Der Bettnachbar macht zu diesem Zeitpunkt einen Spaziergang durch den Park, so dass unser Patient zunächst allein im Zimmer ist. Nach 20 Minuten betritt eine Schwester das Zimmer und stellt fest, dass Herr G. nicht mehr ansprechbar ist. Eine schnelle Überprüfung der Vitalfunktionen ergibt, dass Herr G. über keine Eigenatmung mehr verfügt. Das hauseigene Notfallteam wird verständigt. Diesem gelingt es, den Patienten zu intubieren und den Kreislauf zu stabilisieren. Der Patient wird auf die Intensivstation verlegt.

Quellenangaben

  • 1 Allgeier M. „Anästhesie und Intensivmedizin in Theorie und Praxis”,2. Auflage, Urban & Fischer
  • 2 Allgeier M. „Anästhesie und Intensivmedizin in Theorie und Praxis”,2. Auflage, Urban & Fischer
  • 3 Allgeier M. „Anästhesie und Intensivmedizin in Theorie und Praxis”,2. Auflage, Urban & Fischer
  • 4 Froehlich F.. et al .„Patientenüberwachung” in „Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten”. Demeter Verlag 1997
  • 5 Larsen. „Anästhesie”, 7. Auflage, Urban & Fischer
  • 6 Köln OLG. Urteil vom 21.08.1996, AZ5U286/ 94
  • 7 Allgeier M. „Anästhesie und Intensivmedizin in Theorie und Praxis”,2. Auflage, Urban & Fischer
  • 8 „Empfehlung der Bundesärztekammer zur Qualitätssicherung in der Endoskopie” 1999
  • 9 Deutsches Netzwerk für Qualitätsentwicklung in der Pflege; „Expertenstandard Schmerzmanagement in der Pflege”, Januar 2004

Jens Gunia

Fachpfleger für Anästhesie und Intensivmedizin Paracelsus-Klink der Stadt Marl

Lipper Weg 11

45770 Marl

Email: j.gunia@paracelsus-klinik-marl.de

    >