Anästhesiol Intensivmed Notfallmed Schmerzther 1990; 25(6): 391-395
DOI: 10.1055/s-2007-1001086
Allgemeinanästhesie

© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Rückenmarknahe Leitungsanästhesie versus Allgemeinanästhesie

Kritische Wertung von „Outcome”-Studien am Beispiel von Schnittentbindungen und Patienten mit hüftnahen FrakturenGeneral Anaesthesia versus Regional Anaesthesia: Valuation of Outcome StudiesH. A. Adams, G. Hempelmann
  • Abteilung für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin Klinikum der Justus-Liebig-Universität Gießen (Leiter: Prof. Dr. med. G. Hempelmann)
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Publication Date:
22 January 2008 (online)

Zusammenfassung

Anästhesiologische „Outcome”-Studien sollen die Auswirkungen eines Anästhesieverfahrens auf den intra- und postoperativen Verlauf definierter Patientengruppen in bestimmten klinischen Situationen klären. Die damit verbundenen methodischen Anforderungen an Auslegung und Durchführung dieser Untersuchungen sind hoch. Beispielhaft sind Studien, die bei Schnittentbindungen und der Versorgung geriatrischer Patienten mit hüftnahen Frakturen durchgeführt wurden. Die in der sehr zahlreichen Literatur mitgeteilten Ergebnisse lassen keine zwingenden Hinweise erkennen, die den Einsatz bestimmter Verfahren für konkrete Situationen bindend vorschreiben. Die Entscheidung muß im Einzelfall unter Berücksichtigung der klinischen Aspekte, der Kooperationsfähigkeit von Patient und Operateur sowie der individuellen Erfahrung erfolgen.

Summary

In the field of anaesthesiology, outcome studies are undertaken to investigate the influence of different anaesthetic techniques on the intra- and postoperative course of patients in special clinical situations. The design of these studies should follow high methodological standards. In the past, most studies were undertaken in patients during Caesarean section and in the treatment of hip fractures in the elderly. Up to now, results do not clearly indicate the use of certain techniques in concrete clinical situations. Decisions must be made in accordance with clinical aspects, individual experience and in cooperation with the patient and the surgeon.

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